Im Interview mit "Widzewiak" gibt der 18-jährige Angreifer Mariusz Stepinski Einblick in seine ersten Monate beim 1. FC Nürnberg und sprach über:
...die Anfänge in Nürnberg:
"In Deutschland ist das Training härter als in Polen und das spüre ich in den Beinen. Um ehrlich zu sein, es passte nicht in den Spielen nach der Vorbereitungszeit. Aber nach 2-3 Monaten war es gut. Ich trainiere mit voller Belastung. Ich fühle, dass es in die richtige Richtung geht."
... Unterschiede im Training:
"Man geht nicht zärtlich mit den Spielern um. Der Trainer bestraft Spieler nicht, die in Trainingsspielen foulen. Man kämpft die ganze Zeit, wie um sein Leben. Man baut sich seine Position im Team über das Training auf. Selbst wenn du ein gutes Spiel absolvierst, kannst du dich im Training nicht gehen lassen. Du musst 100% geben, sonst sitzt du auf der Tribüne."
... seinen Platz auf der Tribüne:
"Ich trainiere mit den Profis, spiele aber bei der Reserve. Ich erwarte, dass dies nur der Anfang ist, und mache mir keine Sorgen. Es ist nicht einfach, in die erste Mannschaft zu stoßen. Zusammen mit mir trainiert ein ein Jahr älterer Spieler, der von Arsenal kam und die Möglichkeit hatte sich in der Champions League zu zeigen. Er spielt auch in der Reserve. Das zeigt, dass es nicht einfach ist. Du musst dir deine Chance verdienen. Aber ich bin optimistisch."
... ihm aktuell fehlende Anforderungen, die er benötigt, um in den Kader zu rutschen:
"Erfahrung, auch eine Verbesserung meiner Physis. Für das kam ich zum Club, ich bekam sofort einen individuellen Trainingsplan und jeden zweiten Tag arbeite ich im Kraftraum. Erfolge kann man bereits sehen, ich wiege vier Kilo mehr."
... seine Deutschkenntnisse:
"Ich kommuniziere in Deutsch. Vielleicht ist grammatikalisch nicht alles korrekt, aber alle verstehen mich. Auch bei den Besprechungen verstehen mich die Trainer. Ich denke die Sprache ist kein großes Problem."
... ein mögliches Leihgeschäft zu seinem Ex-Klub Widzewa Lodz:
"Das war kein Thema und ich denke nicht darüber nach. Ich mag den Klub, ich habe gute Voraussetzungen. Ich fühle, dass ich mich entwickle. Ich hoffe, dass ich eventuell in die erste Mannschaft stoßen kann. Ich denke, dass die Leute in der Bundesliga wissen, was sie tun. Wenn man nicht den Durchbruch schafft, denkst du an eine Leihe, aber eher in die 2. Liga als zu einem polnischen Klub. Aktuell ist das für mich kein Thema."