Der Schock war groß, als sich Mark Flekken beim Aufwärmen in der ersten Runde des DFB-Pokals Mitte September am Ellenbogen verletzte. Gerade war der Niederländer nach dem Abgang von Alexander Schwolow beim SC Freiburg zur Nummer eins erkoren worden.
Wenige Tage später war dann klar, dass Flekken operiert werden muss. "Er wird die nächsten Monate ausfallen. Und wenn alles gut läuft und es so ist, wie wir uns das wünschen, dann ist er in sechs, sieben Monaten wieder gesund", meinte damals Cheftrainer Christian Streich. Seitdem fehlt der Keeper den Freiburgern, die auf seine Verletzung reagierten und kurzfristig noch Florian Müller vom 1. FSV Mainz 05 ausliehen.
Nun sind ein paar Wochen vergangen. Im Interview spricht der 27-Jährige erstmals über die Verletzung und seinen Alltag. "Zweimal Training, auf meine Kleine [seine einjährige Tochter, Anm. d. Red.] aufpassen, ab und zu mal raus und spazieren gehen. Ansonsten hänge ich ein bisschen hier oder in einem externen Kraftraum rum und mache meine Übungen."
"Ich kann ab und zu auf dem Platz laufen und mit dem Ball arbeiten"
Schwer falle ihm vor allem, wenn er seine fitten Teamkollegen beim Training sieht. "Das ist nicht einfach, vor allem wenn man weiß, dass man monatelang ausfällt. Das kann an bestimmten Tagen schon hart sein. Ich habe aber immerhin das Glück, dass ich nichts an meinen Beinen habe", sagt er und erklärt zugleich, warum das gut ist.
"Das heißt, ich kann ab und zu auf dem Platz laufen und mit dem Ball arbeiten. Alles natürlich nur mit äußerster Vorsicht, damit rund um den Arm nichts passiert", so Flekken.
Zeit auf dem Platz bedeutet auch Zeit mit den Kollegen, die er sehr genießt. " Es tut einfach gut, mit den Jungs ein bisschen zu lachen. Wenn ich die ganze Zeit nur zu Hause wäre, würde mir irgendwann die Decke auf den Kopf fallen."