Sommerneuzugang Mark Uth verlebt eine verkorkste Einstandssaison auf Schalke, ist letztlich sogar mit dem Stempel der Charakterlosigkeit versehen worden. Ein Vorwurf, den er im Gespräch mit der "Bild" deutlich von sich weist. Darüber hinaus betont der Stürmer, dass er mit Königsblau noch nicht durch ist und keineswegs an eine Flucht denkt.
Enttäuscht zeigt sich Uth ob es Umstands, dass Ex-Coach Domenico Tedesco den Eindruck aufkommen ließ, es fehle ihm an Mentalität. Davon abgesehen war das Verhältnis zwischen den beiden aber nicht belastet, wie er beteuert, über seinen Übungsleiter hat er nie schlecht gesprochen:
"Das muss ich zurückweisen. Ich hatte – bis auf die letzten zwei Wochen – kein Problem mit dem Trainer. Wir haben uns oft ausgetauscht. Ich habe ihm immer offen gesagt, was mir gefällt oder missfällt. Aber hinter seinem Rücken irgendwas erzählen, das habe ich nicht gemacht. Ich bin immer direkt und ehrlich."
Den Söldneranschuldigungen zum Trotz will der gebürtige Kölner nächste Saison für die Knappen stürmen. "Ich bin kein Söldner, sondern sehe meine Zukunft selbstverständlich hier. Ich habe noch über drei Jahre Vertrag und bin noch lange nicht fertig", so seine Ansage.
Schalke werde wieder bessere Zeiten erleben – und zu einem Abstieg wird es nicht kommen, da ist sich Uth sicher. Sein Vertrag wäre im Übrigen auch für den Fall der Zweitligazugehörigkeit gültig: "Ja, aber das ist total irrelevant."