Die TSG 1899 Hoffenheim hat auf ihrer Vereinsseite die Verpflichtung von Mark Uth offiziell bestätigt. Der 23-jährige Stürmer unterschrieb heute einen bis 2018 gültigen Vertrag bei den Kraichgauern, die Ablösesumme dürfte im Bereich von zwei Millionen Euro anzusiedeln sein.
Angaben des "kicker" zufolge einigte sich Uth, der seinen 2016 auslaufenden Vertrag beim SC Heerenveen nicht verlängern wollte, bereits Ende Mai mit der TSG; die ausstehende Übereinkunft der Vereine erfolgte gemäß einer Mitteilung der Niederländer am gestrigen Mittwoch.
2014/15: Uth spielt sich ins Rampenlicht
Obwohl Hoffenheim in der abgelaufenen Spielzeit mit Rang acht die zweitbeste Platzierung in der jungen Bundesliga-Geschichte glückte, ging der Klub ob der misslungenen Rückrunde (18 Punkte) womöglich einigermaßen enttäuscht in den Sommer. Umso emsiger arbeitet die Vereinsführung um Sportdirektor Alexander Rosen daran, an den nötigen Stellschrauben für ein noch gelungeneres Jahr zu drehen. Mit Jonathan Schmid, dem tschechischen Nationalspieler Pavel Kaderábek und Innenverteidiger Fabian Schär wurde bereits dreifach für aussichtsreichen Nachschub gesorgt, obendrein verlängerte Leistungsträger Kevin Volland seinen Vertrag vor einem Monat vorzeitig bis 2019.
Mit Mark Uth verstärken sich die Sinsheimer nun an vorderster Front. Der gebürtige Kölner ließ sich unter anderem in der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln ausbilden (2004-2007) und lief später 41-mal für die Reserve der Geißböcke auf. In der Saison 2011/12 gehörte er dem Bundesliga-Kader des FC an, ein Einsatz blieb ihm jedoch verwehrt. Anschließend erfolgte der Wechsel nach Heerenveen.
Nach zwischenzeitlicher Leihe (Heracles Almelo) gelang Uth beim Eredivisionär 2014/15 der Durchbruch: Der 1,85 Meter große Torjäger glänzte mit 20 Treffern und 12 Assists in 37 Pflichtspielen und weckte folgerichtig das Interesse anderer Vereine. Neben Hoffenheim galt in der jüngeren Vergangenheit auch Werder Bremen als potenzieller Aspirant auf eine Verpflichtung.
"Als Deutscher gäbe es nichts Schöneres für mich, als in der Bundesliga erfolgreich zu sein", wurde Uth jüngst im "kicker" zitiert. Bei den Kraichgauern dürfte ihn – vor dem Hintergrund des Abgangs von Anthony Modeste zum 1. FC Köln – ein Dreikampf mit Sven Schipplock und Ádám Szalai erwarten.