Schon vor der Länderspielpause bremste Herthas Coach Pál Dárdai den zuvor verletzten Marko Grujic auf seinem Weg zum Comeback nach einem Bänderriss im Sprunggelenk.
Im Testspiel gegen Erzgebirge Aue vergangene Woche konnte der Serbe dann erstmals wieder eine Stunde mitwirken, auch wenn Dárdai im Anschluss noch fehlende Spielpraxis bei Grujic identifizierte und lediglich von einem möglichen Kurzeinsatz gegen Hoffenheim am kommenden Bundesligaspieltag sprach.
Am Mittwoch klang der Übungsleiter dann schon ein wenig positiver: "Bisher sieht es ganz ordentlich aus. Auch unser Fitnesstrainer kann noch mitreden und entscheiden, ob es für 90 Minuten reicht. Aber die Entscheidung ist nicht einfach. Wir wollen da kein Eigentor schießen, trotz Trainingssteuerung, trotz Datenbank", so Dárdai laut "B.Z.".
Auf der heutigen Medienrunde vor dem Heimspiel gegen die TSG führte der Cheftrainer dann weiter seine Überlegungen aus, ob er Grujic oder Per Skjelbred im Mittelfeld positioniert. Die Leihgabe vom FC Liverpool bringe zwar "eine andere Spielweise" und "eine andere Vertikalität" ein, aber auch auf den Norweger ist Verlass. Beispielhaft wurde der Sieg gegen den FC Bayern angeführt.
In Bezug auf Grujic erläuterte Dárdai: "Vom Plan A her, in meinem Kopf, bin ich nicht sicher, dass er 90 Minuten schafft." Die Entscheidung, ob nun Grujic oder Skjelbred spiele, steht noch aus, beide seien aber gute Lösungen, beteuerte der Ungar.