Marko Grujić
1. Bundesliga
Dárdai stellt Startplatz in Aussicht

Kristian Dordevic

© imago images

Es deutet sich an, dass der erste Startelfeinsatz von Marko Grujic nicht lange auf sich warten lassen wird. Möglicherweise ist es sogar an diesem Wochenende schon so weit. Hertha-Trainer Pál Dárdai macht sich jedenfalls Gedanken darüber, ob er die Leihgabe vom FC Liverpool im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 15:30 Uhr) von Beginn an ins Rennen schickt.

"Kader oder vielleicht sogar Startelf", entgegnete der Ungar beim Mediengespräch vor der Partie auf Nachfrage, er müsse "noch mal darüber schlafen". Sein Eindruck vom zentralen Mittelfeldspieler sei jedenfalls "sehr, sehr gut" gewesen, "deswegen muss ich überlegen, wie wir das steuern", so Dárdai mit Verweis auf den Umstand, dass Neuzugang erst seit vorgestern am Berliner Training teilnimmt (offizielle Verpflichtung vor vier Tagen).

Wie sehr man von den Qualitäten des 22-Jährigen überzeugt ist, zeigte sich den Ausführungen von Geschäftsführer Michael Preetz zufolge bereits bei den Transferverhandlungen mit Liverpool. Der Manager war darum bemüht, auf lange Sicht eine Vereinbarung zu treffen. Etwa eine Leihe mit anschließender Möglichkeit der festen Verpflichtung.

Es gab aber "keine Chance, eine Kaufoption zu vereinbaren", musste er ernüchtert zur Kenntnis nehmen, auch Vorschläge mit einem Rückholrecht für die Reds liefen ins Leere. Ein Vorgehen, das Preetz durchaus kritisch betrachtet. Dass zum Beispiel der Weg von Allan (ehemaliger Leihspieler von Hertha), der nach seinem Wechsel an die Anfield Road schon in Finnland, Belgien, Deutschland, Zypern und jetzt wieder Deutschland (Frankfurt) spielte, der richtige für einen jungen Spieler ist, zweifelt er arg an.

Unterdessen gibt es bei den Blau-Weißen personell im Übrigen gute Nachrichten aus dem Trainingsbetrieb: Die zuletzt leicht angeschlagenen Vedad Ibisevic, Marvin Plattenhardt und Maximilian Mittelstädt arbeiten wieder mit ihren Teamkollegen.