Die sportliche Zukunft des aktuell noch von Liverpool an Hertha BSC verliehenen zentralen Mittelfeldmanns Marko Grujic steht Stand jetzt noch in den Sternen. Lazio Rom, Galatasaray Istanbul und Atlético Madrid wurden zuletzt als mögliche Abnehmer genannt. Grujic selbst sagte vor rund zwei Monaten, dass er am liebsten in der deutschen Hauptstadt bei der Hertha bleiben würde.
Fest steht: Der noch bis 2023 an Liverpool gebundene 23-Jährige dürfte auf der Insel momentan kaum eine Perspektive unter Cheftrainer Jürgen Klopp haben – zu groß ist die Konkurrenz für den Serben. Daher scheint es wahrscheinlich, dass Grujic noch ein weiteres Mal verliehen wird – zum viertem Mal.
Der "Weser-Kurier" bringt nun einen neuen Kandidaten ins Spiel, welcher sogar gar nicht so schlechte Chancen habe: Werder Bremen. Die Grün-Weißen sollen sich bereits seit Wochen in Gesprächen über ein zweijähriges Leihgeschäft befinden. Der defensive Mittelfeldmann mit Offensivqualitäten würde demnach eine zentrale Rolle in den Planungen der Werderaner spielen.
Schon im letzten Jahr habe Bremen mit Liverpool über eine Leihe verhandelt, am Ende hätten die Norddeutschen jedoch abgewunken. Zum einen, weil Liverpool Grujic nur für ein Jahr abgeben wollten, zum anderen, da im System des SVW am Ende nur Platz für einen klassischen Sechser war, der Grujic bekanntlich nicht ist.
Das Blatt rechnet allerdings mit keiner schnellen Entscheidung im Fall Grujic. Die Verhandlungen könnten sich noch bis in den August hinziehen, mutmaßt die Zeitung. Profitieren könnte Werder aber von der sogenannten "Klopp-Kohfeldt-Connection". Klopp äußerte sich kürzlich sehr positiv über die Spielweise von Kohfeldt, unter dem sich Grujic womöglich bestens entwickeln könnte. Auch die Bereitschaft, den Spieler für zwei Spielzeiten zu verleihen, sei nun vorhanden.
Update: Konkretes Interesse eines italienischen Topklubs?
Am Mittwochmorgen bestätigt auch "Transfermarkt" die Darstellung des "Weser-Kurier". Darüber hinaus liegen dem Portal Informationen vor, wonach ein Topverein aus dem italienischen Oberhaus konkretes Interesse an Grujic hat. Namentlich genannt wird der Anwärter nicht.