Markus Gisdol
1. Bundesliga
Einigung mit dem Hamburger SV?

Wollekarolle

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Trotz des ansprechenden Auftritts des Hamburger SV bei der 0:1-Pleite gegen den FC Bayern München droht Trainer Bruno Labbadia das vorzeitige Aus beim Bundesliga-Dino. Ein Indiz dafür ist unter anderem die erneut ausbleibende Rückendeckung von HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer: "Spiele gegen gute Mannschaften waren noch nie unser Problem. Wir können gegen tief stehende Mannschaften einfach nicht das Spiel machen. Wir werden nun zeitnah beraten", so der 52-Jährige gegenüber der "Bild".

Auf die Frage hin, ob Labbadia im kommenden Auswärtsspiel bei Hertha BSC auf der Trainerbank sitzt, entgegnete Beiersdorfer unmittelbar nach Spielende bei "Sky" folgendes: "Das kann ich nicht sagen." Als Beweggründe dafür zählt für den Sportdirektor und Vorstandsvorsitzenden in Personalunion weniger der Auftritt gegen den Rekordmeister. Viel mehr fehlt Beiersdorfer eine klare Spielidee, vorallem in der Offensive, sowie eine Entwicklung innerhalb der Mannschaft: "Es gibt interne Beratungen, auch mit dem Coach. Da beschäftigen wir uns mit der Gesamtentwicklung der Mannschaft."

Nach Angaben der "Hamburger Morgenpost" sollen diese internen Beratungen bereits gestern Abend stattgefunden haben. Eine Entscheidung erwartet die Zeitung derweil im Laufe des heutigen Tages. Als Kandidat Nummer eins auf die Nachfolge von Bruno Labbadia gilt weiterhin der ehemalige Hoffenheim-Trainer Markus Gisdol, mit dem die Oberen des HSV längst Einigkeit erzielt haben sollen. Der 47-Jährige schaute sich zuletzt die Partien Köln (gegen Freiburg) und Frankfurt (gegen Leverkusen) live im Stadion an. Dies sind jeweils die Gegner der Rothosen am 8. und 9. Spieltag.