Ob Robin Dutt seinen Posten als Sportvorstand des VfB Stuttgart nach dem zweiten Bundesligaabstieg der Vereinsgeschichte weiter ausführen darf, ist noch unklar. Der 51-Jährige punktete dem Vernehmen nach zuletzt nicht positiv innerhalb des Klubs. So habe der Aufsichtsrat von der Ausstiegsklausel Filip Kostics erst aus der Presse erfahren und die Bekanntgabe der Vertragsverlängerungen mit Christian Gentner und Daniel Ginczek sei offenbar ohne Absprache erfolgt.
So lange über die Personalie Dutt keine Klarheit herrscht, bleibt beim VfB auch die Trainerfrage offen. Jürgen Kramny, der im Laufe der Saison das Amt von Alexander Zorniger übernommen hatte, ist seit Sonntag nicht mehr Cheftrainer der Profimannschaft, da sein Vertrag nur für die erste Liga Gültigkeit besaß.
Bereits vor der Partie beim VfL Wolfsburg konnte ein Name von der Kandidatenliste gestrichen werden. Holger Sanwald, Geschäftsführer beim 1. FC Heidenheim, machte deutlich, dass der Zweitligist seinen Trainer Frank Schmidt, der als Nachfolger von Kramny gehandelt wurde, nicht ziehen lassen wird.
Weitere Kandidaten bei den Schwaben sind laut der "Stuttgarter Zeitung"" André Breitenreiter und Jos Luhukay. Bei Breitenreiter hoffe man auf eine Chance, nachdem der 42-Jährige seinen Posten beim FC Schalke zur kommenden Saison räumen muss, auch wenn dieser dazu tendiere, auf eine Offerte aus dem Oberhaus zu erwarten.
Unterdessen sollen mit Luhukay, der bereits Borussia Mönchengladbach (2007/08), dem FC Augsburg (2010/11) und Hertha BSC (2012/13) zum Aufstieg in die Bundesliga verhalf, die Gespräche am intensivsten sein. Aktuell ist der Niederländer vereinslos.
Dem "kicker" zufolge ist der Favorit bei den Schwaben allerdings Markus Gisdol, der in der Hinrunde bei der zum damaligen Zeitpunkt abstiegsbedrohten TSG Hoffenheim gehen musste. Die "Stuttgarter Zeitung" berichtete zuvor, dass Gisdol unter Dutt keine Option sei, da die Chemie zwischen beiden nicht stimmen würde. Doch ob Dutt bleiben darf, ist ja noch offen.