Mit jeder weiteren Niederlage wird der Druck auf Markus Gisdol, Cheftrainer beim Hamburger SV, größer. Zwar konnte die Serie von fünf Spielen ohne Torerfolg am Wochenende in Mainz (2:3) gestoppt werden, punktemäßig sprang jedoch abermals nichts heraus. Nach der Maximalausbeute an den ersten beiden Spieltagen konnten die Rothosen nur noch einen weiteren Punkt aus sechs Partien holen.
Die Chancen, am kommenden Spieltag den nächsten Dreier einzufahren, scheinen nicht gerade hoch zu sein: Am Samstagabend gastiert der FC Bayern München im Volkspark.
Trotz der Talfahrt und entgegen der üblichen Mechanismen der Branche soll Gisdol in der Hansestadt aber noch nicht wackeln. Laut Informationen der "Bild" sitzt er beim HSV weiterhin fest im Sattel.
Dem Hamburger Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen hängt ohnehin der Ruf an, Trainer nur ungern zu entlassen. Zu seiner zwölfeinhalbjährigen Amtszeit als Vorstandschef bei Eintracht Frankfurt wurden lediglich zwei Übungsleiter (Willi Reimann, Michael Skibbe) beurlaubt.