Trotz der nach der Niederlage gegen Hoffenheim Anfang des Monats proklamierten Änderung der Grundausrichtung ist der FC Ingolstadt auch nach dem neunten Spieltag immer noch sieglos. Hatte Trainer Markus Kauczinski noch einen erhöhten Fokus auf die Defensive gefordert und das System von einem 4-3-3 zu einem 4-5-1 oder einem 4-4-2 gewechselt, kassierte der FCI weiterhin zu viele Gegentore – nunmehr zwei oder mehr in jedem der letzten acht Ligaspiele.
Der "kicker" berichtet nun, dass intern der Rückhalt für den aus Karlsruhe gekommenen Trainer zu schwinden scheint. Zwar stellte sich Sportdirektor Thomas Linke nach dem Spiel in Mainz noch hinter den Trainer ("Wir versuchen gemeinsam aus dieser Misere herauszukommen"), klang dabei aber deutlich zurückhaltender als zu Beginn des Monats, als er die Möglichkeit einer Entlassung Kauczinskis noch komplett ausschloss und als "völlig unangemessene Reaktion" betitelte.
Der Coach selbst bezeugte, er habe eine solch prekäre Lage auch noch nicht gehabt: "Man hat immer mal Situationen, in denen es nicht läuft, aber im Moment ist das schon eine besondere Herausforderung." Er gehe jedoch davon aus, auch gegen Augsburg noch auf der Bank zu sitzen.
Rückendeckung erhält der Trainer aus der Mannschaft, in Person von Verteidiger Markus Suttner: "Wir identifizieren uns klar mit dem Trainer. Natürlich ist der Erfolg nicht da. Aber es waren wieder einzelne Fehler vor den Gegentoren. Da ist kein anderer schuld als wir."