Am Sonntagmorgen war es der VfB Stuttgart, der als erster Bundesligist in dieser Spielzeit auf der Trainerposition einen Wechsel vornahm. Die Schwaben, mit fünf Punkten aus den ersten sieben Begegnungen Tabellenletzter, trennten sich von Tayfun Korkut.
Für den Moment übernimmt beim VfB der bisherige Coach der zweiten Mannschaft, Andreas Hinkel, das Ruder. Doch die Stuttgarter suchen bereits nach einer externen Lösung, wie der "kicker" heute berichtet.
Topfavorit sei dabei Markus Weinzierl. Der ehemalige Schalke- und Augsburg-Trainer habe bereits vor der Anstellung Korkuts mit dem VfB verhandelt, damals allerdings abgesagt.
Der 43-Jährige war zu Jahresbeginn nämlich noch gut dotiert beim FC Schalke unter Vertrag, Stuttgart habe kein vergleichbares Gehalt bieten können und sei ohnehin nur an einer Verpflichtung bis zum Ende der vergangenen Saison interessiert gewesen. Da der Vertrag mit den Königsblauen aber mittlerweile aufgelöst ist, gelte Weinzierl laut dem Fachmagazin als favorisierter Kandidat.
Andere Optionen hinterlassen bisher wohl noch keine heißen Spuren: Der ebenfalls im Januar angefragte Kenan Kocak vom SV Sandhausen gelte nach dem Absturz des Klubs auf Rang 16 der zweiten Liga als kaum mehr darstellbar, vermutet der "kicker".
Zudem ist der seit Monatsbeginn verfügbare Ralph Hasenhüttl nach Informationen des Magazins bisher nicht kontaktiert worden. Ohnehin würde der Österreicher genau wie der ebenfalls genannte Markus Gisdol mit dem pressingintensiven Spielansatz kaum zum aktuellen Kader des VfB passen.
Sportvorstand Michael Reschke betont, dass man keinen Schnellschuss in der Trainersuche wolle: "Es wird kein Wettrennen geben." Reschke wolle aber trotz der durch die Länderspielpause gegebenen Zeit nicht ausschließen, dass in zwei Wochen gegen Dortmund weiterhin Andreas Hinkel auf der Bank sitze.