Der Wechsel von Markus Weinzierl zum FC Schalke 04 löste im vergangenen Sommer eine Kettenreaktion auf den Trainerbänken in Deutschland aus. Augsburg verpflichtete als Nachfolger Dirk Schuster aus Darmstadt, die Lilien holten anschließend Norbert Meier aus Bielefeld.
Bei der Arminia wiederum verpflichtete man Rüdiger Rehm. Dessen Platz in Großaspach nahm Oliver Zapel ein, der vom SV Eichede kam und dort durch Jörn Großkopf ersetzt wurde. Beim Oberligisten Wedeler TSV hingegen fand man eine interne Lösung und beförderte Co-Trainer Daniel Domingo.
Ein Jahr später ist bis auf Weinzierl keiner mehr in seiner damaligen Funktion tätig. Lediglich Domingo arbeitet noch in Wedel – seit der Rückkehr Großkopfs im Januar fungiert er jedoch wieder in seiner ursprüngliche Rolle als Assistent. Doch mit Weinzierl soll Berichten zufolge nun auch das letzte Glied dieser Kette fallen.
Wie "Bild" und "Sport Bild" melden, habe sich Schalke-Sportvorstand Christian Heidel dazu entschieden, einen Trainerwechsel vorzunehmen.
Laut neuen Informationen, unter anderem von "RevierSport" und "Bild" , wurde Weinzierl (Vertrag bis 2019) am heutigen Vormittag bereits über seine Beurlaubung unterrichtet. Es fehle lediglich noch die Zustimmung der Verwaltungsgremien.
Königsblau verpasste trotz hoher finanzieller Ausgaben in der letzten Saison zum ersten Mal seit sieben Jahren die Qualifikation für das internationale Geschäft.
Nachfolger Weinzierls soll Domenico Tedesco werden, der vergangene Saison bei Erzgebirge Aue seine ersten Trainerjob im Profifußball übernahm und die Veilchen mit 20 Punkten aus elf Partien zum Klassenerhalt in Liga zwei führte.
Der 31-Jährige besitze in seinem bis 2018 datierten Vertrag eine Ausstiegsklausel für die Bundesliga. Laut Informationen des "MDR" haben sich die Vereine schon vorgestern auf einen Transfer verständigt.