Die Akte Markus Weinzierl, seines Zeichens seit Monaten umworbener Trainer des FC Augsburg, wurde am Wochenende um ein eher unrühmliches Kapitel erweitert. Im Kern ging es um die Information, dass es zwischen dem 41-Jährigen und Aufstiegsaspirant RB Leipzig keine Kooperation geben wird. Fraglich ist indes, wer letztendlich wen abserviert hat?
Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer des sächsischen Zweitligisten, erklärte dazu, dass er Weinzierls Berater Roman Grill jüngst abgesagt habe. Dieser wiederum stellte den Sachverhalt umgekehrt dar: Demnach habe der FCA-Coach das Thema Leipzig bereits vor zwei Monaten ad acta gelegt, sodass es vonseiten der Bullen überhaupt keinen Anlass mehr für eine Verzichtserklärung gab.
Egal, nach welcher Variante – hinter diese Angelegenheit kann nun ein Haken gemacht werden. Im Hinblick auf die Personalie Weinzierl kehrt damit jedoch mitnichten Ruhe ein, denn der Erfolgstrainer wird aufs Neue mit einem alten Interessenten in Verbindung gebracht: FC Schalke 04.
Unlängst bestätigte Sportvorstand Horst Heldt das königsblaue Interesse vor dieser Spielzeit. Bekanntermaßen hört der 46-Jährige nach Ablauf der Saison in Gelsenkirchen auf und wird vom aktuellen Mainz-Manager Christian Heidel beerbt. Und genau hier kommt Weinzierl wieder ins Spiel, denn nach Informationen der "Sport Bild" ist er der Wunschkandidat von Heidel für den Fall, dass es zur Entlassung des nicht unumstrittenen S04-Trainers André Breitenreiter kommt.
Dies deckt sich weitgehend mit einem Bericht der "Augsburger Allgemeine", wonach Schalke ein heißer Kandidat als nächster Arbeitgeber des bayrischen Fußballlehrers ist. Und auch dort heißt es, dass Heidel von Weinzierl überzeugt sein soll. Das Blatt beruft sich dabei auf Insiderkreise.