Marlon Frey
1. Bundesliga
Nachwuchshoffnung bei Bayer

Finn Wagner

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Die Magenprobleme bei Christoph Kramer während des DFB-Pokal-Spiels gegen die SpVgg Unterhaching (3:1) hatten zur Folge, dass Marlon Frey seine zweite Premiere innerhalb einer Woche feiern durfte. Wenige Tage zuvor war der 19-Jährige im Bundesliga-Duell mit Borussia Mönchengladbach (5:0) kurz vor dem Schlusspfiff schon zu seinem Debüt im Oberhaus gekommen.

Waren es gegen die Fohlen nur vier Minuten, beteiligte sich Frey im Pokal 40 Minuten lang am Spiel der Werkself und brachte sogar mehr als nur Einsatzminuten zu Papier: Beim 2:1-Führungstreffer durch Stefan Kießling agierte er als Vorlagengeber, verdiente sich nicht zuletzt aufgrund dieser Aktion das Lob von Trainer und Mitspielern.

In Leverkusen hoffen sie, dass das Mittelfeldtalent, das seit seinem achten Lebensjahr im Verein ist und schon seit sieben Monaten bei den Profis mittrainiert, alsbald die Durchlässigkeitsquote von der U19 nach ganz oben zum Positiven beeinflussen kann. Zwar haben Spieler wie Kramer, Kevin Kampl, Danny Da Costa (FC Ingolstadt), Dominik Kohr (FC Augsburg) oder Jonas Meffert (Karlsruher SC) eine Geschichte im Bayer-Nachwuchs, den Durchbruch zum Profi schafften sie aber erst über Umwege beziehungsweise bei einem anderen Klub.

Die letzten Spieler, die den kompletten Reifeprozess unterm Bayer-Kreuz durchliefen, waren Gonzalo Castro und Stefan Reinartz (jeweils 16 Jahre in Leverkusen) – beide sind seit dieser Saison in einem anderen Trikot unterwegs.