Im Alter von gerade einmal 19 Jahren wechselte Marcos Aoás Corrêa – Rufname: Marquinhos – für eine Ablöse von über 30 Millionen Euro von AS Rom zu Paris Saint-Germain. Erst ein Jahr zuvor hatte der junge Brasilianer den Sprung aus der Heimat (Corinthians) nach Europa zu den Italienern gewagt.
Der bald 22-Jährige legte bei den Franzosen eine beachtliche Debütsaison 2013/14 hin, kam in 21 Ligaspielen sowie acht Champions-League-Partien zum Einsatz. Eine ähnliche Einsatzbilanz war ihm auch in den folgenden Spielzeiten vergönnt (2015/16: 26 Ligaspiele). Außerdem gelang ihm der Aufstieg zum A-Nationalspieler: Im November 2013 debütierte Marquinhos in der Seleção, für die er mittlerweile neunmal auflief.
Gleichwohl scheint der gelernte Innenverteidiger, der in Paris sowohl im Abwehrzentrum als auch als Rechtsverteidiger eingesetzt wird, beim französischen Meister nicht vollends zufrieden zu sein. Unter anderem soll ihm zuletzt seine Nichtberücksichtigung im Viertelfinalhinspiel der Champions League gegen Manchester City bitter aufgestoßen sein.
Dem Unmut Luft gemacht hat unlängst Spielerberater Giuliano Bertolucci. Der hat laut einem Bericht von "France Football" sogar bereits Kontakt zu anderen Größen des europäischen Fußballs. Dazu gehört dem Blatt zufolge neben Chelsea und Barcelona auch der FC Bayern München.
PSG-Präsident Nasser al-Khelaïfi soll von dem Gedanken eines möglichen Abgangs des Verteidigers allerdings ganz und gar nicht angetan sein, steht Marquinhos doch repräsentativ für die Zukunft des Vereins.