Bisweilen herrschte in puncto Vertragssituation von Martin Hinteregger ein wenig Unklarheit. Anfang Januar, zum Zeitpunkt der Verpflichtung des österreichischen Verteidigers, hieß es zunächst, dass Borussia Mönchengladbach das Recht zustehe, die Leihgabe von Red Bull Salzburg per Ziehung einer Option ab Sommer fest zu verpflichten. Als festgeschriebene Ablösesumme für den 23-Jährigen, dessen Anschlussvertrag bei den Bullen bis 2019 läuft, wurde in den Medien ein Betrag von 12 Millionen Euro kolportiert.
Wenige Tage später deutete ein Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" auf eine Vereinbarung über anderslautende Modalitäten hin. Demnach sei im Vertragswerk statt der fakultativen Option eine Klausel verankert, die nach Ablauf der halbjährigen Leihe zu einem Kauf zwingt.
Mittlerweile wurde in dieser Causa aber Licht ins Dunkle gebracht. Während einer Gesprächsrunde in der Sendung "Talk & Tore" am vergangenen Sonntag erklärte Christoph Freund, Sportdirektor von Red Bull Salzburg, auf Nachfrage zum einen, dass – wie ursprünglich angenommen – Gladbach eine Option zur Verpflichtung zustehe, und machte zum anderen auch Angaben zur Gültigkeitsfrist: "Bis Ende April ist die Kaufoption zu ziehen."
Darüber, ob die Borussia von ihrem Recht Gebrauch machen wird, ist noch kein Urteil gefällt worden, wie Fohlen-Sportdirektor Max Eberl kürzlich wissen ließ. Man werde "in den nächsten Wochen in Ruhe entscheiden, ob wir die Kaufoption ziehen oder nicht", so der Manager.
Hinteregger absolvierte seit seiner Ankunft am Niederrhein neun Bundesligaspiele, sechs davon in der Startelf.