Martin Schmidt
1. Bundesliga
Nahm Leverkusen Kontakt auf?

Finn Wagner

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Am Wochenende sorgte eine Meldung von "Sky" vor dem Spiel der Werkself gegen Eintracht Frankfurt für große Unruhe in Leverkusen: Der TV-Sender hatte vermeldet, der Gesellschafterausschuss von Bayer habe die Entlassung von Trainer Roger Schmidt beschlossen. Sportdirektor Rudi Völler schäumte vor Wut, sprach von einer "Riesen-Sauerei". Kurze Zeit später entschuldigte sich "Sky" für die Falschmeldung.

"Jeder macht mal Fehler. Ich habe mich eine Nacht geärgert, jetzt geht es weiter. Für uns ist die Sache abgeschlossen", erklärte Völler im Anschluss laut "Express". Erledigt haben sich die Gerüchte um eine Ablösung von Trainer Schmidt jedoch nicht: Sollte Leverkusen in dieser Saison weiterhin den Ansprüchen hinterherhinken, steht eine Trennung vom Chefcoach nach einem Bericht des "kicker" weiterhin zur Debatte – immerhin war man als Anwärter auf die Meisterschaft in die Saison gestartet, rangiert aber auf einem enttäuschenden neunten Tabellenplatz.

Angeblich sollen die Bayer-Verantwortlichen in der vergangenen Woche Mainz-Trainer Martin Schmidt kontaktiert haben. Dieser ist bei den Rheinhessen noch bis 2018 gebunden. Der 49-Jährige wollte sich zu den Gerüchten jedoch nicht äußern, auch aus Leverkusen gab es bisher kein Statement. Schon vor der Winterpause habe man sich bei der Werkself zudem mit Julian Nagelsmann als Nachfolger beschäftigt.

Das Schicksal von Roger Schmidt in Leverkusen dürfte eng verknüpft sein mit der diesjährigen Qualifikation für die Champions League und dem Abschneiden im Achtelfinale gegen Atlético Madrid. Immerhin konnte man das letzte Spiel gegen Konkurrent Frankfurt mit 3:0 gewinnen – dennoch fehlen in der Tabelle noch sieben Punkte auf den vierten Platz, mit dem die Chance zur Qualifikation verbunden wäre.