Vor dem Borussen-Duell gegen die zweitplatzierten Dortmunder (1:3) wurde Rückkehrer Martin Stranzl, der erstmals seit September wieder im Kader stand, vom Fohlen-Anhang lautstark gefeiert. Für einen Einsatz gegen die Schwarz-Gelben reichte es am Wochenende indes nicht. Und wie es aussieht, wird er sich weiterhin gedulden müssen, denn Trainer André Schubert hat durchblicken lassen, dass er den 35-jährigen Innenverteidiger noch nicht in Schlagdistanz zu seinen Abwehrkollegen sieht.
"Martin ist 35, das ist für einen älteren ganz besonders Spieler schwierig, sich da immer wieder ranzukämpfen und deswegen sollten wir ihn alle nicht unter Druck setzen. Er braucht körperlich noch. Das sehen wir im Training, das haben wir auch in den Testspielen gesehen. Auch deswegen haben wir wieder Testspiele angesetzt, damit er sich diese Fitness holen kann. Das ist wichtig für ihn, das weiß er auch selber", urteilte der Coach mit Blick auf die jüngste Verletzungshistorie seines Schützlings. Stranzl hatte sich vor vier Monaten erst einen Augenhöhlenbruch und nach Wiedereinstieg ins Training eine Zerrung zugezogen. In der Hinrunde brachte er es auf lediglich auf ein einziges Spiel (4. Spieltag) respektive 65 Einsatzminuten.
Zudem müsse sich Stranzl noch an die Umstellung gewöhnen. Denn das Team spiele in taktischer Hinsicht inzwischen anders als noch unter Vorgänger Lucien Favre. "Wir verteidigen sehr viel höher, attackieren sehr viel früher. Und daran muss sich ein Spieler dann auch erst einmal gewöhnen, wenn ein paar Jahre vorher anders gespielt worden ist", so Schubert.