An dem erfolgreichen Saisonstart von RB Leipzig hat neben der wirbelnden Offensive auch die Abwehr einen großen Anteil. In den fünf bisherigen Spielen ließen die Leipziger Abwehrreihe nur acht Schüsse aufs Tor zu. Fester Bestandteil dieser noch ungeschlagenen Defensive ist auch Marvin Compper, der Innenverteidiger stand in allen Partien in der Startelf.
Nach anfänglichen Zweifeln über die Fitness Comppers, der sich im Trainingslager lange mit Adduktorenbeschwerden herumplagte, konnte der Routinier bislang überzeugen. Trotz der Verpflichtung zweier Alternativen für das Abwehrzentrum, namentlich Kyriakos Papadopoulos und Bernardo, konnte der 31-Jährige seinen Stammplatz an der Seite von Willi Orban verteidigen.
In vertraglicher Hinsicht rückt bei Compper allmählich die Frage nach seiner Zukunft bei den Roten Bullen in den Fokus. Das Arbeitspapier des Routiniers läuft nur noch bis zum kommenden Sommer. Er bestätigt aber, dass sein Arbeitspapier eine Klausel enthalte, die den Kontrakt bei 25 Saisoneinsätzen automatisch um ein Jahr verlängert. "Wenn ich meinen Job so weitermache wie bisher und meinen Körper in Form halte, dann werde ich auf die 25 Einsätze kommen", vermutet der Defensivmann nach Angaben des "kicker".
Dennoch betont er auch, dass es sicherlich im reiferen Fußballeralter besser wäre, "wenn man noch einmal einen fixierten Vertrag über zwei, drei Jahre hätte". Sportdirektor Ralf Rangnick, der mit Compper bereits in gemeinsamen Tagen in Hoffenheim zusammenarbeitete, zeigt sich in dieser Angelegenheit ebenso gesprächsbereit: "Auch wenn er nicht auf die erforderlichen Pflichteinsätze kommt, ist es nicht ausgeschlossen, dass wir trotzdem aufeinander zugehen." Der entsprechende Austausch soll dann im Winter erfolgen.