Vielfach ist in diesen Tagen zu hören und zu lesen, dass der Transfermarkt erst später im Sommer so richtig in Wallung kommen dürfte. Zu den Kandidaten vom 1. FC Union Berlin, bei denen sich im weiteren Verlauf der Wechselperiode etwas tun könnte, zählt sicherlich Marvin Friedrich. Zumal jetzt der nächste Interessent im Gespräch ist.
Wie Sport1 erfahren hat, ist der OSC Lille sehr am Innenverteidiger interessiert. Der Meister aus Frankreich arbeite an einem Transfer.
In den zurückliegenden Monaten wurde schon Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach Interesse nachgesagt. Der Werksklub muss nach dem Wegfall von Sven Bender (Karriereende) und Aleksandar Dragović (Wechsel nach Belgrad) jetzt auch den vorläufigen Ausfall von Edmond Tapsoba (Riss der Syndesmose am Sprunggelenk) verkraften, das Team vom Niederrhein wiederum könnte noch Wechselkandidat Matthias Ginter verlieren.
Union soll sieben Millionen Euro aufrufen
Union würde Friedrich gewiss gerne halten und laut Sport1 auch mit ihm verlängern. Ist er doch klarer Stammspieler und Leistungsträger. In der abgelaufenen Bundesligasaison trug der 1,93-Meter-Hüne sogar mit fünf Toren zum Erfolg seiner Farben bei (Platz 7).
Dem Spieler Steine in den Weg legen würde Berlin jedoch nicht, heißt es weiter. Die Vertragsbindung gilt nur noch eine Spielzeit, im nächsten Jahr könnte Friedrich also ablösefrei gehen. Nach Informationen des Senders rufen die Köpenicker sieben Millionen Euro für eine Freigabe in diesem Sommer auf.
Müsste im Umkehrschluss bedeuten, dass die Ausstiegsklausel, die Union-Manager Oliver Ruhnert im Frühjahr bestätigt hatte, abgelaufen ist. Im Bericht wird die Vertragsoption allerdings nicht thematisiert.