Innenverteidiger Marvin Friedrich hat sich seinen Einstand bei Borussia Mönchengladbach sicherlich anders vorgestellt. Nach seinem Winter-Wechsel vom 1. FC Union Berlin zu den Fohlen stand er gleich zweimal in der Startelf von Chefcoach Adi Hütter, und gleich zweimal sah er nicht besonders gut aus.
Hütter wollte auf der Pressekonferenz am Freitag aber nicht von zwei schlechten Spielen sprechen. Im Bundesligaspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (1:2) hätte er zwar einen – zugegebenermaßen nicht ganz glasklaren – Elfmeter verschuldet, „ansonsten hat er aber ein sehr ordentliches Spiel gemacht“.
Dieses habe ihm deutlich besser gefallen als das im DFB-Pokal gegen Hannover 96 (0:3), bei dem es aber „bei den anderen genau das gleiche“ gewesen sei. „Marvin hat es in diesem Spiel nicht so hinbekommen, wie wir es wollten. Speziell in der Vorwärtsverteidigung hat er immer einen Schritt nach hinten gemacht, das hat mir nicht gut gefallen und das weiß er auch“, sagte der Trainer in die Medienrunde.
Hütter räumt Friedrich aber etwas Eingewöhnungszeit ein und ging deswegen nicht so hart mit dem 26-Jährigen ins Gericht. „Er ist ein neuer Spieler, der sich hier noch zurechtfinden muss.“ Am kommenden Samstag geht es nun ins Duell mit seinem Ex-Verein Union Berlin. Da wird Friedrich wohl extra-motiviert sein.