In Bezug auf seine weitere Zukunft hatte sich Marvin Plattenhardt gerade erst aus dem Fenster gelehnt. "Stand jetzt bin ich hier – und so wird es auch bleiben", ließ der Linksverteidiger von Hertha BSC nach dem Pokalsieg gegen Eintracht Braunschweig (2:1) verlauten.
Nunmehr steht indes im Raum, dass ein europäisches Kaliber ein Auge auf ihn geworfen hat: Nach einem Bericht der "Süddeutsche Zeitung" befasst sich Atlético Madrid momentan mit dem WM-Teilnehmer. Ein konkretes Interesse sei dem Vernehmen nach jedoch weder beim Klub noch beim Spieler selbst hinterlegt worden.
Hintergrund für das Interesse der Spanier ist der mögliche Abgang von Filipe Luis. Der 33-jährige Atlético-Profi wird als Neuzugang bei Paris Saint-Germain gehandelt, gilt im Gegensatz zu anderen Kandidaten für die linke Außenverteidigung als finanzierbar, was das PSG-Budget beziehungsweise die Financial-Fairplay-Vorgaben anbelangt.
Plattenhardt ist in der deutschen Hauptstadt vertraglich langfristig gebunden, erst 2023 läuft das Papier aus. Geneigte Abnehmer müssten dementsprechend sicherlich mit einer zweistelligen Millionensumme um die Ecke kommen. Dem 26-jährigen Nationalspieler soll ein Preisschild von rund 25 Millionen Euro umhängen.
Dass sich Hertha ab gewissen Summen und einem entsprechenden Wechselwillen eines Spielers immer zumindest mit einem etwaigen Verkauf beschäftigen würde, bekräftigte Geschäftsführer Michael Preetz erst vor wenigen Wochen noch einmal.