Pál Dárdai konnte Hertha BSC nach seiner Rückkehr als Cheftrainer in der wichtigen Endphase der abgelaufenen Saison neues Leben einhauchen und den Klassenerhalt letztendlich recht souverän über die Bühne bringen. Die teils verunsicherten Spieler versorgte Dárdai mit Selbstvertrauen sowie neuer Motivation und rief letztlich eine klare Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft hervor.
Verteidiger Marvin Plattenhardt hatte dabei zunächst mit Adduktorenproblemen und dem Coronavirus zu kämpfen. Im Endspurt wurde aber auch er noch einmal wichtig. Mit zwei Vorlagen in den letzten drei Bundesligaspielen trug er seinen Teil dazu bei, um wichtige sechs Punkte einzufahren.
Unter Dárdai war Plattenhardt einst zur festen Größe in Berlin aufgestiegen. Der Übungsleiter möchte dem 29-Jährigen hinsichtlich der neuen Spielzeit nun gänzlich zu alter Stärke verhelfen. „Ich glaube, ich bekomme ihn dorthin, wo er schon mal war“, gab er in diesen Tagen zu Protokoll.
„Er hat die Qualität eines Nationalspielers“
Der Trainer weiter: „Marvin muss fit sein, sein Körper braucht Training. Er ist ein robuster Spieler und war viel verletzt. Wenn er nicht fit ist, kannst du ihn nicht nutzen. Wenn er fit ist, kann er uns helfen und hat die Qualität wie ein Nationalspieler. Er ist schnell genug, kann Kombinationsfußball spielen und tritt gute Standards.“
Mit Plattenhardt arbeitete Dárdai bereits während seiner ersten Amtszeit als Hertha-Chefcoach (2015 bis 2019) in der Hauptstadt zusammen. Der 29-Jährige konnte sich unter der Anleitung des Ungarn zum Nationalspieler weiterentwickeln und für Deutschland sogar an der Weltmeisterschaft 2018 teilnehmen.