Vom Profiteam der Gladbacher Borussia war Marvin Schulz in den zurückliegenden zwölf Monaten weit entfernt. Der mittlerweile 22-Jährige hatte seit Sommer bis vor einigen Wochen mit hartnäckigen Adduktorenproblemen – im Winter erlitt er zu allem Überfluss einen Sehnenteilriss – zu kämpfen. Erst Anfang dieses Monats feierte er sein Comeback bei der U23 der Fohlen, wo er diese Spielzeit auch zu Ende bringen wird.
"Ich bin auf jeden Fall schmerzfrei. Ein bisschen muss ich noch an der Kondition arbeiten. Aber das kann ich mir durch die Spiele bei der U23 holen", gibt Schulz im Interview mit der "Rheinischen Post" Auskunft über seine Verfassung. Ob der Youngster, der in der Vorsaison unter Ex-Coach Lucien Favre die ersten vier Pflichtspiele von Beginn an bestritt, aber nach einer Verletzung und dem Trainerwechsel zu André Schubert nur schwer reinkam, im nächsten Jahr erneut oben angreifen wird, scheint nicht ganz gesichert.
Nach seinem 2018 auslaufenden Vertrag beziehungsweise den Zukunftsplänen gefragt, entgegnet er: "Ich spreche natürlich jeden Tag mit meinem Berater. Dann werden wir sehen, was im Sommer passiert." Erst einmal wolle er sich auf die noch letzten Partien konzentrieren. Nichtsdestotrotz betont er in diesem Zusammenhang, dass Mönchengladbach inzwischen seine Heimat geworden sei.
In Zuge des Gesprächs bestätigt Schulz im Übrigen, dass vor dieser Saison Förderer Favre mit seinem neuen Klub OGC Nizza mit einem Verpflichtungsanliegen vorstellig wurde. "Es gab Gespräche, aber Gladbach hat gesagt, dass sie mich halten wollen und auf mich setzen. Damit war das Thema erledigt", klärt der Defensivspieler auf.