Bei Bayer 04 Leverkusen steht mit Blick auf das kommende Europa-League-Duell gegen Qarabağ FK (Donnerstag, 18:45 Uhr) erneut eine Torwartrotation an. Wie Chefcoach Xabi Alonso im Vorgespräch zu Protokoll gab, wird wie schon in den ersten drei Gruppenspielen Matěj Kovář (23) zwischen die Pfosten rücken und Stammkeeper Lukáš Hrádecký (33) in Aserbaidschan auf die Bank gehen. Darüber hinaus ging er generell auf die Torwartsituation ein.
Für die restlichen internationalen Gruppenspiele wollte Alonso aus seiner erneuten Entscheidung für Kovář zunächst mal nichts ableiten: „Nein, vom ersten Spiel in der Europa League an haben wir gesagt, dass wir für jedes Spiel die Entscheidung treffen.“
Der Übungsleiter lobte den Konkurrenzkampf zwischen allen Schlussmännern im Kader und deutete an, dass es zumindest perspektivisch ein engeres Rennen werden könnte. Konkret ging er auf die Frage ein, ob Kovář in Zukunft auch für die Bundesliga eine Option ist.
Alonso: „Ja, natürlich. Es ist Konkurrenz. Jedes Spiel zeigt er ein gutes Niveau, dass er konkurrenzfähig ist und unser Niveau spielen kann. Es kann eine Option sein. Bis jetzt hat Matěj in Pokal und Europa League gespielt, Lukáš in der Bundesliga. Aber es ist nichts festgeschrieben.“
Hrádecký hat großen Anteil an Leverkusens Höhenflug
Angesichts der ihm zur Verfügung stehenden Qualität ist Leverkusens Trainer entspannt bei der Torwartsituation. Grundsätzlich seien beide bereit für alle Wettbewerbe. „Bis jetzt haben wir entschieden, dass Lukáš die Spiele in der Bundesliga hat. Er hat es gut gemacht. Zwar war letzte Woche der Fehler [das 1:2 gegen Hoffenheim, d. Red.], aber er hat in vielen Spielen sehr wichtige Paraden gemacht. Also da ist totales Vertrauen. Auch in Matěj. Beide sind auf einem guten Niveau. Wir werden sehen“, ließ Alonso letztlich alles offen.
Wenn es in der Bundesliga als Nächstes gegen den 1. FC Union Berlin (Sonntag, 15:30 Uhr) geht, wird nach Einschätzung von LigaInsider dennoch wieder Hrádecký das Tor hüten. Bei der Erfolgswelle, die die Werkself gerade reitet, gibt es wenig Gründe, hier etwas umzuwerfen. Kovář dürfte fürs Erste weitere Chancen in den Pokalwettbewerben erhalten, auch wenn sich Alonso dahingehend einer Festlegung verweigert.