Mateu Morey Bauzà
1. Bundesliga
Meu­nier-Ab­gang verbessert Perspektive von Morey nur geringfügig

Bennet Stark

© imagoimages / Thomas Bielefeld

Durch den Abgang von Thomas Meunier haben sich die Perspektiven der verbleibenden Rechtsverteidiger bei Borussia Dortmund verändert. Wer erhält nun die Chance auf der Position, die der Belgier zuletzt siebenmal in Folge ausfüllte? Und wie steht es um Mateu Morey Bauzà?

Zu Letzterem hat sich Trainer Edin Terzić auf der Pressekonferenz am Donnerstag geäußert. Und natürlich spielt der Abgang von Meunier dem 23-Jährigen auf dem Papier erst mal in die Karten. An der sportlich nicht zufriedenstellenden Situation wird sich aber wahrscheinlich in naher Zukunft nicht allzu viel ändern. Schließlich stehen mit Julian Ryerson (zurück nach Verletzung) und Marius Wolf noch zwei Akteure vor dem Spanier.

Dennoch gab es vom Coach lobende Worte: „Mateu schlägt sich im Training sehr gut. Er ist ein unfassbar guter Junge, den wir sehr gerne bei uns haben.“ Zuletzt hatte das Trainerteam Morey Bauzà vermehrt in den Spieltagskader aufgenommen. Zu einem Einsatz kam es dabei aber nie. „Wir haben die Phase genutzt, um ihn näher an uns heranzuziehen. Deswegen war er auch häufiger im Kader dabei, was extrem wichtig für uns war. Wir wollten ihm das Gefühl geben, Teil der Gruppe zu sein“, erklärte Terzić.


Morey Bauzà hat lange Krankenakte

Dieser weiß aber natürlich auch um die Verletzungshistorie des Spielers. Seit 2019 ist der talentierte Außenverteidiger Teil von Borussia Dortmund. Trotzdem stehen aufgrund diverser (schwerer) Blessuren erst 29 Pflichtspieleinsätze für den Spieler zu Buche. „Mateu ist schon seit so vielen Jahren bei uns, aber die Hälfte der Zeit hat er uns beim Fußballspielen zugeschaut und individuell trainiert“, so Terzić.

Morey Bauzà hat schon früh den Anschluss verloren, den er aber Woche für Woche versucht, wieder zu finden. Mittlerweile ist er diesbezüglich auf einem ganz guten Weg. Er hat schon Einsätze in der U23 und in den Freundschaftsspielen gehabt, hob Terzić noch mal hervor. Und das Wichtigste: Er ist seit vielen Wochen in einem Trainingsrhythmus. „Er kommt näher heran.“


Ryerson und Wolf streiten sich um die Startelf

Um die Startelfplätze spielt er aber nicht mit. Denn mit Ryerson und Wolf stehen noch zwei Kandidaten in der Rechtsverteidiger-Hierarchie vor ihm. Ryerson meldete sich erst in dieser Woche im Mannschaftstraining zurück, nachdem er zuvor längere Zeit mit einer Knieverletzung aussetzte. Er dürfte gegen den SC Freiburg starten, wenn es schon wieder reichen sollte. Andernfalls bekommt Wolf die Chance.

Letzterer hat durch den Meunier-Abgang wieder mehr Spielzeit in Aussicht. „Bei Marius ist es so, dass er sechs der neun Tage im Trainingslager verpasst hat. Darunter die beiden Testspiele. Daraufhin hat Thomas auf der Position gespielt, und wir haben die ersten drei Spiele gewonnen. Da musste sich Marius etwas gedulden“, blickte Terzić zurück. „Jetzt ist die Situation anders.“

Wolf habe das Training gut angenommen und arbeite daran, seine Chance zu bekommen. „Da sind wir auf einem guten Weg“, versicherte der BVB-Coach.