Am 1. Juni begann offiziell die Arbeitszeit von Fredi Bobic bei Hertha BSC. Der neue Geschäftsführer Sport stellte sich gleich am Dienstag den Fragen der Medienvertreter und verriet in diesem Rahmen, dass die Berliner bei Matheus Cunha die Zügel in der Hand halten.
Der 49-Jährige bestätigte, dass sich im bis 2025 laufenden Vertrag des Brasilianers keine Klausel befindet, sodass er „die Zukunft mit bestreiten kann für die Hertha“. Gleichzeitig drückte Bobic seine Wertschätzung für den 22-Jährigen aus: Er sei ein „hervorragender Fußballer“ und kann ein herausragender werden, „wenn er sich in den Dienst der Mannschaft stellt“. Klar sei, dass Cunha „unglaubliche Qualitäten“ hat.
Einen Abgang konnte der Sportvorstand dennoch nicht ausschließen, denn dabei kommt es auch auf die Bedürfnisse des Spielers an: „Ich kann das jetzt schwer sagen. Ist er so glücklich, dass er hierbleiben möchte? Oder möchte er weitergehen? Das werden wir sehen.“ Angebote sind laut Bobic zumindest „immer wieder da“.
„Sport Bild“: Cunha befindet sich auf der Streichliste
Schenkt man der Sport Bild allerdings Glauben, so entsprechen Bobics Aussagen nicht gänzlich der Auffassung in der Klubführung. Demnach habe eine Analyse ergeben, dass Hertha diejenigen Spieler verkaufen möchte, die nur ihr eigenes Wohl im Sinn haben und negativ im Abstiegskampf aufgefallen sind.
Zudem sollen bei den Berlinern neue Identifikationsfiguren und „kernige Typen“ anheuern, demgegenüber aber Spieler wegfallen, die „ständig auf dem Rasen liegen“. Auch habe Trainer Pál Dárdai taktische Schwächen bei einigen Spielern ausgemacht.
Unterm Strich ein Ergebnis der Analyse: Cunha stehe zusammen mit Dodi Lukébakio auf der Streichliste der Alten Dame. Die Sport Bild bekräftigt überdies, dass Leeds United Interesse am Brasilianer hat.