Matheus Cunha
1. Bundesliga
Labbadia muss Cun­ha-Einsätze gut dosieren

FCB22

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Bei der Hertha aus Berlin plagt sich Matheus Cunha aktuell mit Leistenbeschwerden herum. Laut der "Bild" steht diesbezüglich sogar auch eine Operation "weiter im Raum", diese sei aber nicht zwingend beziehungsweise akut nötig. Vielmehr stellt sich beim Hauptstadtklub derzeit daher die Frage, wie Chefcoach Bruno Labbadia den Brasilianer sinnvoll einsetzen kann, da aufgrund seiner Probleme die Einsätze gut dosiert werden müssen.

Denn auf der einen Seite braucht die Hertha die Kreativität von Cunha und auf der anderen Seite muss natürlich genauso darauf geachtet werden, dass sich der Spielgestalter nicht schwerer verletzt. Genau diese schmale Gratwanderung machte Labbadia noch einmal auf der Pressekonferenz am Montag vor dem anstehenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (Dienstag, 20:30 Uhr) deutlich.

Dabei wurde der Übungsleiter gefragt, ob Cunha fit für die Startelf sei. Labbadia entgegnete: "Nein, kann er ja nicht sein nach den letzten Wochen, die er hinter sich hat. Das heißt aber nicht, dass er nicht spielen kann. Sondern man hat ja gesehen, dass er uns helfen kann. Auf alle Fälle, das haben wir immer wieder gesagt. Deswegen haben wir ihn auch nach 60 Minuten gebracht."

Er meinte damit die Einwechslung des 21-Jährigen bei der zurückliegenden Begegnung mit dem 1. FC Köln (0:0). In Bezug auf die aktuelle Woche, in der die Blau-Weißen nach dem Duell mit der TSG auf Werder Bremen (Samstag, 18:30 Uhr) treffen, fügte Labbadia an: "Er hat gestern leicht trainiert. Und wir werden ihn für morgen auch nicht fitter bekommen. Wir wissen um seine Stärken und wir müssen sehen, wie wir ihn in dieser Englischen Woche gut einsetzen können."


Cunha droht weiterer Ärger

Darüber hinaus droht Cunha weiterer Ärger auf sportlich-juristischem Wege. So teilte der DFB (Deutscher Fußball-Bund) ebenfalls am Montag mit, dass der Kontrollausschuss gegen den Rechtsfuß ermittelt.

Der Grund? Er steht unter Verdacht, "dass er gegen Ende des Bundesligaspiels beim 1. FC Köln am vergangenen Samstag (16. Januar 2021) einen beleidigenden Spruch in Richtung der Kölner Trainerbank geäußert haben könnte", so die offiziellen Angaben des Verbandes.

Das Verfahren läuft noch und Cunha muss jetzt eine Stellungnahme abgeben.

Letzte Meldung vom 18. Januar 2021:


Operation wohl nicht nötig, steht aber weiter im Raum

Aktuell verhindern Leistenprobleme bei Matheus Cunha, dass der Brasilianer über die volle Distanz auf dem Platz stehen kann. Gegen Arminia Bielefeld (0:1) war der Offensivmann deshalb gar nicht im Aufgebot von Hertha BSC zu finden, am Samstag in Köln (0:0) langte es nur für einen Kurzeinsatz. Um die Probleme in den Griff zu bekommen, wurde gar über eine Operation nachgedacht. Das berichtet die "Bild".

Demnach haben zwar Untersuchungen ergeben, dass Cunha nicht zwingend operiert werden müsse. Allerdings wäre ein operativer Eingriff nötig, damit die Probleme auf lange Sicht nicht mehr auftauchen. Deshalb stünde eine Operation "weiter im Raum". So schreibt es das Blatt.

Erst vergangene Woche verriet Trainer Bruno Labbadia, dass der 21-Jährige bereits mehrfach in seiner Karriere mit Leistenproblemen zu kämpfen hatte und daraufhin auch bis zu zwei Monaten daran litt. Die Vorbereitung auf das Spiel gegen den FC musste er aufgrund der aufgekommenen Probleme komplett individuell bestreiten.