Wie in Aussicht gestellt, wird sich Hertha BSC im Fall von Mathew Leckie bald des Problems der Nationalmannschaftsbelastung annehmen. Im Anschluss an die Weltmeisterschaft will Geschäftsführer Michael Preetz im Gespräch mit dem Spieler selbst sowie mit Graham Arnold, der Bert van Marwijk als Australien-Coach ablösen wird, eine Reduzierung des Länderspielpensums erreichen.
Nach Auffassung des Bundesligisten aus der deutschen Hauptstadt hatten die Reisestrapazen, die den 27-jährigen Flügelflitzer regelmäßig um die halbe Welt führen, in der vergangenen Saison ein körperliches Tief zur Folge. "In guter Form war er sehr wertvoll. Aber ich habe von ihm oft gehört, dass er sich müde fühlt", resümiert Hertha-Trainer Pál Dárdai laut "kicker", "das will ich künftig nicht mehr hören."
Auch Preetz hält fest, dass Leckie, der mit vier Toren an fünf Spieltagen in die Saison gestartet war und sodann über ein halbes Jahr nicht mehr für die Blau-Weißen getroffen hatte, immer ein Gewinn gewesen sei, "wenn er frisch war".
Natürlich spiele der Australier gerne für sein Land, ist sich der Manager bewusst, "aber unser Interesse ist es, dass er nicht für jedes Freundschaftsspiel ans andere Ende der Welt fliegt". Darunter habe seine Frische gelitten.