Mathys Tel
FC Bayern München
Tuchel will vorerst nicht auf Joker­qua­lität von Tel verzichten

Fabian Kirschbaum

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Mathys Tel (18) ist aktuell der Topjoker des FC Bayern München (vier Bundesligaeinsätze/zwei Tore/eine Vorlage). An dieser Rolle wird sich erst einmal nichts ändern, wie Chefcoach Thomas Tuchel am Dienstag erklärte.

So ist es für ihn derzeit wichtig, dass er mit dem Youngster im Laufe eines Spiels nachlegen kann, wenn einer der Stammspieler um Rekordeinkauf Harry Kane müde wird: „Ich bin sehr glücklich, das Mathys hier ist. Er hat einen hohen Einfluss im Moment von der Bank, das ist wirklich eine Waffe. Wir wissen, dass wir mit ihm Spiele drehen können und was er uns geben kann von der Bank“, so Tuchel im Vorfeld der Königsklassen-Partie gegen Manchester United (Mittwoch, 21:00 Uhr).

Für den Rest der Saison sei das Ganze aber nicht in Stein gemeißelt: „Er wird diese Saison auch Spiele von Beginn an bekommen.“ Was die momentane Phase betrifft, sei es „aber die Frage, ob man ihm einen Gefallen damit tut, ihm nach dem Supercup in einem Champions-League-Spiel gegen Manchester United wieder einen Startelfeinsatz zu geben“, so Tuchel.

Der Hintergrund: Tel war als Starter im Supercup gegen RB Leipzig zwar gewohnt einsatzfreudig, hatte aber unglückliche Aktionen. Gegen ein Team wie Manchester, dazu zum Auftakt der Königsklasse, besteht die Gefahr, dass es erneut etwas zu viel sein könnte für den jungen Angreifer.

Vielmehr will Tuchel den behutsamen Aufbau weiter vorantreiben: „Er ist auf einem guten Weg. Es ist jedoch wichtig, dass wir nicht drei Schritte vor dem nächsten machen, sondern dass wir und er es wertschätzen, wie es jetzt ist.“ Und gegen weitere Jokertore verschließt sich bei den Bayern natürlich niemand.