Mathys Tel kommt beim FC Bayern München momentan noch nicht auf die von ihm erhofften Einsatzzeiten. Der junge Stürmer agiert unter Thomas Tuchel zwar in aller Regelmäßigkeit als Joker, seine Startelfeinsätze (zweimal DFB-Pokal, einmal Champions League) können aber an einer Hand abgezählt werden. Das hat zuletzt zu Abschiedsgedanken beim Franzosen geführt.
Neu-Sportvorstand Max Eberl nahm sich der Angelegenheit an und möchte einen vorzeitigen Wechsel des Ausnahmetalents, der im Sommer letzten Jahres für stattliche 20 Millionen Euro vom Stade Rennes FC an die Säbener Straße kam, verhindern. Eine gute Perspektive wurde ihm aufgezeigt.
„Natürlich werden wir schauen, Stars zu finden. Ob die dann realisierbar sind, wird sich zeigen“, erklärte Eberl mit Blick auf die künftige Kaderplanung und fügte an: „Aber natürlich werden wir auch gute Wege zur Entwicklung finden für gute Spieler wie Mathys Tel. Das ist für mich ein herausragendes Beispiel.“
Man wolle zudem einen Trainer finden, „der zu den Anforderungen und auch zu der Idee passt, wie der Kader aussehen kann“, hielt Eberl fest, der den zum Sommer scheidenden Trainer Thomas Tuchel ansprach: „Er sagte, dass es schwierig oder vielleicht nicht möglich sei. Ich glaube, dass es möglich ist. Es muss möglich sein, Bayern München erfolgreich zu führen und trotzdem eine Entwicklung zu gestalten.“
Gespräche mit Berater: FC Bayern plant mit Tel
Tel selbst hat stets betont, sich beim FC Bayern durchsetzen zu wollen. Doch trotz guter Akzente und dem einen oder anderen Scorer kam er über die Rolle des Jokers – auch bei verletzungsbedingten Engpässen – nicht hinaus. Das führte letztendlich dazu, dass sein Berater und er einen Abschied nicht mehr kategorisch ausschlossen.
Dem steuerte die Führungsriege laut Angaben von Transferexperte Fabrizio Romano in Form eines „positiv“ verlaufenen Gesprächs mit Tel und seinen Vertretern entgegen. „Mathys Tel ist eines der Talente, denen wir vertrauen und wir wollen, dass er sich hier beim FC Bayern weiterentwickelt“, erklärte Eberl in diesem Zusammenhang. Ein Verkauf soll für den Klub kein Thema sein.
Durch die positiven Signale könnte laut BILD-Angaben schon bald sogar das Thema Vertragsverlängerung auf dem Tisch landen. Derzeit läuft sein Kontrakt bis 2027.