Obwohl Matija Nastasic fit und einsatzfähig ist, weilt der Serbe in der aktuellen Länderspielpause nicht bei seiner Landesauswahl. Hintergrund ist, wie "Der Westen" berichtet, immer noch der Konflikt des Schalkers mit Nationaltrainer Mladen Krstajic vor der Weltmeisterschaft in Russland im Sommer.
Nastasic hatte sich nach seiner Kreuzbandverletzung bereit für das Turnier gefühlt, wurde aber vom Trainer nicht berücksichtigt. Danach sei der Kontakt abgebrochen. "Das ist das, was mich am meisten enttäuscht", betont der Innenverteidiger. Krstajic habe die Ausbootung nie begründet und bis jetzt habe es auch nur Kontakt zum Co-Trainer der serbischen Auswahl gegeben, so Nastasic.
"Im Moment bin ich nicht bereit, dahin zu fahren und Teil von diesem Trainer und seinem Staff zu sein. Wir hatten keine gute Kommunikation vor der WM. Jetzt habe ich zwar keine Probleme mit ihnen, aber ich würde mich nicht gut fühlen, da jetzt hinzufahren. Für mich ist es besser, hier zu bleiben, zu arbeiten und meinem Verein zu helfen", erläutert der 25-Jährige seinen Verzicht.
Der Schalke-Profi macht aber deutlich, dass dies kein Rücktritt sei: "Es ist nicht so, dass ich jetzt sage: Ich werde nie wieder für die Nationalmannschaft spielen." Ob der Verzicht so lange andauere, wie Krstajic noch Coach der Serben sei, ließ Nastasic aber offen: " Das wird man sehen, was in Zukunft passiert."
Serbien tritt zum Premierenspieltag der Nations League morgen in Litauen an, am 10. September folgt dann ein Heimspiel gegen Rumänien.