Obwohl Mats Hummels seine eigene Zukunft nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen Real Madrid (0:2) weiter offen ließ, meldet die BILD, dass der Innenverteidiger bei den BVB-Bossen kein Vertrauen mehr genieße. Die Spannungen zwischen Hummels und Trainer Edin Terzić seien nicht mehr abzubauen, weshalb einer der beiden den Verein verlassen müsse.
Auch die Gesten des 35-Jährigen nach dem letzten Bundesliga-Heimspiel der Saison gegen den SV Darmstadt 98 (4:0), als er sich nach Abpfiff nachdenklich an den Torpfosten setzte, und wie er nach dem Abpfiff im Wembley Stadium seine Teamkollegen tröstete, können dahingehend gedeutet werden, dass Hummels mehr weiß als er öffentlich zugeben will.
Im ZDF sagte er: „Fühlt sich komisch an, wird alles in den nächsten Wochen entschieden. Keine Ahnung, was bei mir im Juli passiert." Die BILD bezweifelt aber, dass die BVB-Verantwortlichen Lars Ricken und Sebastian Kehl sich mit der Entscheidung noch ein paar Wochen Zeit lassen werden. Auch Kehl sprach davon, dass man sich in den kommenden Tagen zusammensetzen werde.
Es ist nicht davon auszugehen, dass Hummels mit kritischen Anmerkungen in Zukunft sparsamer umgehen wird. Vor ein paar Tagen sagte er der SPORT BILD in Bezug auf vergangene Spiele gegen den VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen, in denen Dortmund spielerisch klar unterlegen war: „Ich war stocksauer, weil ich der Meinung war: So darf Borussia Dortmund nicht auftreten – gegen keinen Gegner dieser Welt." Diese Meinung dürfte er auch seinem Trainer mitgeteilt haben, der der Auffassung des Nationalspielers, der nicht für die Europameisterschaft nominiert worden ist, wohl nicht folgt.