Wie es für Mats Hummels im kommenden Sommer weitergeht, soll sich in den nächsten Wochen klären. Das kündigte Sportchef Sebastian Kehl zuletzt bereits an. Wenn für den Innenverteidiger, dessen Vertrag ausläuft, keine Verlängerung bei Borussia Dortmund herausspringt, soll laut Angaben der Sport Bild neben einem Wechsel ins europäische Ausland sogar ein Karriereende eine mögliche Option für den 34-Jährigen sein. Doch kommt es tatsächlich dazu?
Anzeichen für ein baldiges Karriereende hat Hummels zuletzt zumindest keineswegs durchblicken lassen. Erst im vergangenen Sommer stellte der Defensivmann seine Ernährung um und arbeitete während der Vorbereitung hart, um wieder an seine alte Spielstärke heranzukommen.
Das war insgesamt auch von Erfolg gekrönt. In der Hinrunde war Hummels aus der BVB-Startelf praktisch nicht mehr wegzudenken. Er lieferte gute Leistungen ab.
Wachablösung und Gehaltseinbußen
Zum zweiten Saisonabschnitt hat sich die Situation schließlich geändert. Die jüngeren Nico Schlotterbeck (23) und Niklas Süle (27), die im Sommer als Neuzugänge zur Mannschaft stießen, liefen dem Routinier den Rang ab. Die Wachablösung wurde dementsprechend vollzogen. Dass Hummels nicht mehr so viel Spielzeit erhält, könnte ihn daher natürlich zu einem Abschied bewegen.
Auch die Gehaltsfrage wäre bei einem neuen Arbeitspapier mit den Verantwortlichen zu regeln. Aktuell soll Hummels rund zehn Millionen Euro Jahresgehalt kassieren. Einen neuen Vertrag würde es wohl nur geben, wenn er Einbußen hinnimmt. Eine Kürzung auf fünf Millionen Euro ist dabei ein Thema. Dazu wäre der Kontrakt stark leistungsbezogen. Eine Anschlussbeschäftigung als BVB-Repräsentant oder im Dortmunder Nachwuchs könnte das Paket aber enthalten.
Hummels mit körperlichen Beschwerden
Was für ein Karriereende sprechen würde, wäre seine Problematik mit dem Knie. Darauf verweist die Sport Bild in diesem Zusammenhang. Über die gesamte Vorsaison begleiteten den Defensivmann Beschwerden an der Patellasehne, die ihn oftmals nicht frei aufspielen ließen.
Das scheint durch die Maßnahmen während der Sommervorbereitung inzwischen aber auskuriert zu sein beziehungsweise keine größeren Auswirkungen mehr zu haben.