Noch bis 2017 hat der Kapitän der Borussen einen gültigen Vertrag in Dortmund - ohne Ausstiegsklausel. Dennoch macht man sich nicht nur beim BVB bereits Gedanken über die Zukunft des Abwehrspielers, immerhin droht man in diesem Jahr das internationale Geschäft zu verpassen. Auch im Ausland denkt man an Hummels:
Allen voran soll dies Louis van Gaal tun, Trainer von Manchester United. Dieser plane für die kommende Saison eine Transferoffensive und der 26-Jährige stehe dabei ganz oben auf dem Wunschzettel des Niederländers, der schon zu seinen Zeiten als Bayern-Coach versucht haben soll, Hummels unter Vertrag zu nehmen.
"Ich sage offen und ehrlich, dass ich über meine Zukunft nachdenke, dass ich mir derzeit überlege, was ich mir vorstellen kann", so Hummels im Interview mit dem "kicker". Auch mit seinen Vorgesetzten habe er dieses Thema in den letzten Wochen öfters besprochen. "Ich habe für mich noch keine Entscheidung über meine Zukunft getroffen".
Sollte es zu dieser Entscheidung kommen, werde er Verantwortliche und Fans früh genug informieren: "Ich bin kein Freund von denen, die vordergründig vom Bleiben reden und insgeheim schon abgeschlossen haben mit dem Thema".
Derzeit lote Hummels aus, was gut für ihn sei und worauf er Lust habe. Man wisse, um seine Verbundenheit zum Klub, allerdings wünsche sich der Weltmeister auch eine schlagkräftige Truppe und eine ebensolche Herangehensweise an die Zukunft.
Die Europa League oder Champions League spiele bei diesen Überlegungen aber keine Rolle, ein Erreichen des Europapokals hätte keinen Einfluß auf die Gedankengänge des Innenverteidigers. Allerdings möglicherweise auf die Zukunftsplanung seines Arbeitgebers, ist doch den Medien zu vernehmen, Dortmund zeige sich für Angebote erstmalig gesprächsbereit. Die im Raum stehende Ablösesumme von 45 Millionen Euro würde die entgangenen Einkünfte durch das Verpassen der Königsklasse kompensieren.
Angesprochen auf einen Wechsel ins Ausland gibt Hummels zu Protokoll, dass er auf jeden Fall "irgendwann mal" ins Ausland wechseln möchte. Allerdings gebe es auch Tage "an denen ich sage, dass ich das nicht brauche. Grundsätzlich glaube ich aber, dass einem das Ausland sowohl in der fußballerischen wie auch der persönlichen Entwicklung guttun wird."