Beim gestrigen Viertelfinalhinspiel gegen Real Madrid (1:2) verschärfte sich für den FC Bayern München durch die Gelb-Rote Karte von Javi Martinez noch einmal die Personalsituation in der Abwehr für das Rückspiel. Sollte Mats Hummels nach seiner Sprunggelenksverletzung am Dienstag noch nicht wieder zur Verfügung stehen, hätte der Rekordmeister mit Jérôme Boateng nur einen spielberechtigten gelernten Innenverteidiger.
Wie ist der Stand der Dinge in der Personalie Hummels? Aktuell befindet sich der 28-Jährige in der Reha, beim lädierten Sprunggelenk müsse nach einem Bericht des "kicker" abgewartet werden, dass sich der Bluterguss auflöst.
"Bisher geht es leicht aufwärts und mir entsprechend besser", lässt der Innenverteidiger laut dem Fachmagazin verlauten. Doch er betont auch, dass eine Prognose, wann das Comeback starten könnte "schwierig" sei – es handle sich schließlich um jenes Sprunggelenk, an dem er sich 2009 bereits einer Operation unterzogen hatte und dann vier Monate verletzt fehlte. "Man muss immer gucken, wie das Sprunggelenk auf weitere Schritte reagiert", resümiert der Nationalspieler.
Auf der gestrigen Pressekonferenz nach dem Madrid-Spiel klang dagegen Trainer Carlo Ancelotti schon deutlich optimistischer bezüglich dieser Personalie. Auf die Frage, wer den gesperrten Martinez ersetzen könne, bezeichnet der Coach den Rekonvaleszenten bereits wieder als Option: "Ich glaube, dass wir Zeit haben, um Hummels wieder zurückzubringen ins Team. Wir haben Hummels also für die Innenverteidigung."
Eine Zusicherung, dass der Weltmeister auflaufen könne, ließ sich Ancelotti jedoch im weiteren Verlauf nicht entlocken. "Wir haben sechs Tage Zeit, uns jetzt zu erholen. Die Spieler Hummels und Lewandowski können sich erholen", so der Italiener auf erneute Nachfrage.