Die Ergebniskrise beim FC Bayern führte in den letzten Wochen beim Trainerteam zu einem Umdenken. Wurde anfangs noch regelmäßig rotiert, um möglichst allen beziehungsweise vielen Spielern Einsatzzeit zu gewähren und mit der Belastung hauszuhalten, will Chefcoach Niko Kovac nunmehr zunächst weitgehend davon absehen. Einer der Leidtragenden ist unter anderem Mats Hummels.
"Die Rotation wird stattfinden", verkündete der ehemalige Frankfurt-Trainer zwar auch heute, "aber nur dann, wenn einer verletzt ist beziehungsweise wenn dort wirklich jemand [körperlich] total am Boden ist." Das sei für diejenigen, die hintendran sind, natürlich nicht angenehm. Wenn dann irgendwann die Chance im Spiel komme, müsse man sie halt nutzen, "da ist egal, wer es ist".
Konkret auf die Innenverteidigung bezogen, ergänzte Kovac, dass Hummels zuletzt mitunter gesundheitlich angeschlagen war. Seit Ende Oktober musste der Nationalspieler dreimal zwischenzeitlich aussetzen. "Und die Mannschaft hat das im Spiel gegen Benfica und auch im Spiel gegen Bremen – jeweils mit dem Duo Niklas Süle/ Jérôme Boateng im Abwehrzentrum – "sehr gut gemacht, deswegen werde ich da auch nichts wechseln."