Mattéo Guendouzi
1. Bundesliga
Guendouzi bringt "noch mal eine Note rein"

Fabian Kirschbaum

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Am zurückliegenden Spieltag hat Mattéo Guendouzi sein Debüt bei Hertha BSC geben dürfen. Die Leihgabe vom FC Arsenal kam in der 57. Minute für Landsmann Lucas Tousart in die Partie, der mit Knieproblemen (Reizung) vom Feld musste. Guendouzi machte direkt einen guten Eindruck, beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg. Ein Lob von Hertha-Chefcoach Bruno Labbadia folgte im Anschluss an die Partie.

"Mattéo hat es sehr gut gemacht. Er hat im Spiel noch mal eine Note reingebracht, indem er immer wieder Bälle gefordert und auch geschleppt hat, an Gegenspielern kurz vorbeigegangen ist und dann den einfachen Pass gespielt hat", so der Übungsleiter, der in dem Kontext ergänzte:

"Das hat uns noch mal ein Stück Stabilität gegeben, das war auf alle Fälle gut. Unsere Überlegung war, dass er uns hintenraus vielleicht mehr helfen kann, als wenn er sich in Zweikämpfen verbrauchen muss. Ich finde, das hat gut funktioniert. Wir wurden immer dominanter. Genau das ist sein Spiel. Deshalb hat es gepasst."


Als nächstes trifft die Hertha auf den FC Augsburg

Labbadia erklärte ebenso, warum der Kapitän der französischen U21-Nationalmannschaft, der erst am Dienstag vor dem Wolfsburg-Spiel seine Corona-bedingte Quarantäne verlassen durfte, zunächst auf der Bank der Berliner Platz nehmen musste.

"Als Trainer musst du immer das Gesamte im Blick haben. Mattéo war bis jetzt eine Woche dabei. Wir wissen noch nicht hundertprozentig, wo er steht", erklärte der 54-Jährige. "Das eine ist, was der Spieler denkt. Das andere ist, wie schnell er sich an das Ganze anpassen kann."

Guendouzi hat nunmehr aber bewiesen, dass er für den Hauptstadtklub eine Soforthilfe sein kann. Und mit dem drohenden Ausfall von Tousart könnte es den Rechtsfuß und Antreiber am 7. Spieltag zum ersten Mal in die Startelf der Hertha spülen. Da trifft die Alte Dame am Samstag (15:30 Uhr) auswärts auf den FC Augsburg. Gute Karten und Argumente besitzt der junge Franzose derzeit auf jeden Fall.

Nichtsdestotrotz: Labbadia betonte noch mal, dass Guendouzi Zeit zur Eingewöhnung braucht: "Wir arbeiten immer wieder an Automatismen und Dingen, die er noch gar nicht kennen kann. Aber der Vorteil ist, dass Mattéo sehr spielintelligent ist und vieles automatisch löst. Das müssen wir erst kennenlernen."


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