Matthias Ginter
SC Freiburg
Ginter im Aufwärts­trend

Ponyface

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Für Matthias Ginter lief es bei Borussia Dortmund nicht immer so rund wie in dieser Saison. Nach seinem Wechsel aus Freiburg im Jahr 2014 war beim frisch gebackenen Weltmeister zunächst Geduld gefragt: 17-mal saß er in der Spielzeit 2014/15 ohne Einsatz auf der Bank, dreimal gehörte er dem Kader gar nicht an.

Im zweiten Jahr schien mit ihm ein neuer Rechtsverteidiger geboren zu sein. In der Hinrunde der Vorsaison setzte der neue Coach Thomas Tuchel hinten rechts überwiegend auf den 22-Jährigen, der in dieser Funktion überraschend auch Torgefahr an den Tag legte. In der Rückserie wurden seine Einsätze aber wieder einigermaßen rar.

Aktuell fällt Tuchels Wahl so gut wie immer auf Ginter, egal ob es um einen Posten in der Abwehrzentrale oder auf der rechten Seite in einer Dreier- oder Viererkette geht. Dabei ist er offensichtlich viel stärker ins Spiel eingebunden als zuvor "Ich bin viel aktiver geworden", erkennt laut "kicker" auch der Defensivallrounder selbst, der im Vergleich zum letzten Jahr in der laufenden Saison 76 Prozent mehr Pässe spielt (durchschnittlich 97 Pässe pro 90 Minuten).

Aufgrund der Belastung der vergangenen Wochen – zehnmal hintereinander lief er zuletzt wettbewerbsübergreifend in der BVB-Startelf auf – wird Ginter im Übrigen nicht mit der U21-Nationalmannschaft am anstehenden Länderspiel gegen Polen teilnehmen. Absprachegemäß kehrt er nach dem Türkei-Spiel (1:0) zurück nach Dortmund. Mittelfristig hat sich Ginter ohnehin die Rückkehr zur A-Nationalmannschaft als Ziel gesetzt: "Ich glaube nicht, dass sich meine Situation durch Olympia und durch meine Einsätze für Borussia Dortmund verschlechtert hat."