Matthias Ginter
SC Freiburg
Verliert Ginter seinen Stammplatz?

Finn Wagner

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Der 13. Spieltag markierte eine Art Wachablösung auf der rechten Abwehrseite bei Borussia Dortmund. Bis dahin sorgte der gelernte Innenverteidiger Matthias Ginter auf dem Rechtsverteidigerposten mit nie da gewesener Spielfreude und reichlich Torbeteiligungen (2 Tore – 7 Assists) für Aufsehen, wurde auf dieser Position mitunter sogar als dauerhafte Lösung in der DFB-Nationalmannschaft ins Spiel gebracht. Der 21-Jährige stand in der Liga mit zwei Ausnahmen jedes Mal in der Startelf und spielte, wiederum mit zwei Ausnahmen, stets durch.

Eine jener Ausnahmen trug sich in der Partie gegen den Hamburger SV zu (1:3). Der schwach auftretende Ginter war an einem der Gegentreffer beteiligt und wurde zur Halbzeit gegen Lukasz Piszczek – in den letzten Jahren hinten rechts eine unangefochtene Größe – ausgetauscht.

Seitdem kam der vormalige Freiburger im Oberhaus nicht mehr als Außenverteidiger zum Einsatz, half nur noch gegen Wolfsburg (2:1) wegen Personalmangels im defensiven Mittelfeld aus. Auch bei der gestrigen Pokalpartie in Augsburg lief der polnische Konkurrent wieder von Beginn an auf, während Ginter lediglich zum Ende hin ein paar Minuten als Joker vergönnt waren.

Momentan sieht es ein wenig danach aus, als stehe der Weltmeister in der Hierarchie hinter dem wiedererstarkten Piszczek und müsse im Winter einen neuen Angriff auf die erste Elf starten.