Matthias Lehmann spielt immer – zumindest gilt das, seit Peter Stöger beim 1. FC Köln als Cheftrainer das Sagen hat. Von 113 möglichen Spielen in der 1. und 2. Bundesliga absolvierte der defensive Mittelfeldspieler 108; in Bezug auf die verpassten Partien war sein Fehlen in vier Fällen bedingt durch eine Sperre.
In dieser Saison stand der 33-Jährige wettbewerbsübergreifend jedes Mal in der Startelf, wo er sich aufgrund einer am Wochenende erlittenen Verletzung (Innenbandteilriss im rechten Knie) aber in diesem Kalenderjahr nicht mehr wiederfinden wird. Dass sich Lehmann in der Domstadt bis auf Weiteres sportlich nicht beweisen kann, wird indes keine Auswirkungen darauf haben, wie der Verein mit ihm plant: In der Winterpause winkt wohl die Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags.
"Es ist durchaus möglich, dass das passiert", sagt Geschäftsführer Jörg Schmadtke laut "Bild" in diesem Zusammenhang. Entsprechende Verhandlungen waren ohnehin für den Winter anberaumt. "Seine Verletzung hat nichts verändert, darüber müssen wir nicht diskutieren", betont der Manager.
Auch der Umstand, dass Lehmann – der im Zentrum eine laufintensive Position besetzt – Ende Mai das Alter von 34 Jahren erreicht, "spielt überhaupt keine Rolle". Lehmann hole stets das Maximale aus sich heraus und "ist ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler, der über enorm viel Erfahrung verfügt."