Matthias Ostrzolek
1. Bundesliga
Zukunft weiter unsicher

Kristian Dordevic

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Vor einem Dreivierteljahr hieß es noch, Verhandlungen über eine Verlängerung des bis Sommer 2017 datierten Vertrags von Linksverteidiger Matthias Ostrzolek seien für Anfang April anberaumt. Ein Ergebnis steht im Fall des 26-Jährigen bis heute aus, vielmehr ruhen vor dem Hintergrund, dass der Hamburger SV nach dem Ausscheiden von Dietmar Beiersdorfer (Ende dieser Woche) ohne Sportchef dasteht, momentan die Gespräche mit den Spielern. "Wir sind mit dem HSV immer im stetigen Austausch, haben aber zuletzt – verständlicherweise – keine Gespräche hierüber geführt", wird auch Spielerberater Tobias Sander vom "Hamburger Abendblatt" zitiert.

So gehört Ostrzolek bei den Rothosen zu den Akteuren, die geduldig auf ein Signal des Klubs hoffen müssen. Sportlich hat sich der vormalige Augsburger, der vom dritten bis achten Spieltag durchgehend die Bank drückte, wieder ein wenig rehabilitieren können. In den vergangenen sechs Partien verpasste er keine einzige Spielminute, agierte dabei allerdings im defensiven Mittelfeld. Eine Maßnahme, die angesichts der Personalprobleme in der Defensive auch aus der Not geboren war.

Im Winter wird Trainer Markus Gisdol der Wunsch nach Defensivverstärkungen aber voraussichtlich erfüllt, mit Mavraj steht bereits ein Neuzugang für das Abwehrzentrum fest. Auch hinsichtlich der Sechserposition ist angedacht, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Dementsprechend wird wohl auch Ostrzolek bei den Hanseaten wieder härter um seinen Platz – beziehungsweise um seine Zukunft beim HSV – kämpfen müssen.