Matthijs de Ligt muss weiterhin auf seinen ersten Bundesliga-Startelfeinsatz in der laufenden Saison warten. In der Innenverteidigung hatten Dayot Upamecano (nach Blessur wieder fit) und Neuzugang Minjae Kim die Nase zuletzt leicht vorne. Möglich ist dieses Jahr aber auch eine Variante, in der de Ligt vor dem Duo agiert, nämlich der Sechserposition.
Dort spielte der Niederländer aufgrund der dünnen Personaldecke schon im vergangenen Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach (2:1) nach später Einwechslung. Ein Szenario, das sich in Zukunft wiederholen könnte.
„Wir haben ihn dort gebraucht“, blickte Bayern-Trainer Thomas Tuchel am Donnerstag auf das vergangene Pflichtspiel zurück. Als Gladbach alles nach vorne geworfen hatte, „haben wir jemanden mit Stabilität und Zweikampfstärke gebraucht, der uns bei Standardsituationen hilft“.
Tuchel muss Spielerpersonal flexibel einsetzen
Dass ein gelernter Innenverteidiger wie de Ligt dann mal auf der Sechs aushelfen muss, „ist jetzt einfach so, und das wird auch so bleiben“. Die Last-minute-Verpflichtung des defensiven Mittelfeldspielers João Palhinha war am Deadline-Day gescheitert. Nun gelte es, „flexibel darauf zu reagieren, was jedes Spiel benötigt. Und wir werden jetzt jeden benötigen, vielleicht auch mal auf ungewöhnlichen Positionen“, erklärte der Bayern-Coach.
Lieber würde de Ligt sicherlich hinten in der zentralen Abwehr agieren. Dafür muss er sich aber erstmal an Upamecano und Minjae vorbeiarbeiten. Nah dran ist der 24-Jährige aber mit Sicherheit. Für das kommende Top-Spiel gegen Leverkusen stellt auch er eine Startelfoption bei den Bayern dar.