Matthijs de Ligt
1. Bundesliga
Nagelsmann über de Ligts Star­telfchan­ce und die Ab­wehrbe­set­zung

Kristian Dordevic

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„Er ist ein unglaublich wichtiger und interessanter Spieler“ – das sagt Julian Nagelsmann, Trainer des FC Bayern München, über seinen 67 Millionen Euro teuren Neuzugang Matthijs de Ligt. Es besteht kein Zweifel, dass der Niederländer der neue Abwehrchef werden soll, was sich auch in unserem Kickbase-Saisonranking widerspiegelt, in dem er auf Platz 7 liegt. Die Frage ist: Ab wann?

De Ligt, vor knapp drei Wochen verpflichtet, hatte körperlich jedenfalls einiges nachzuholen. Und es kommt hinzu, dass er sich natürlich auch erst an die Mannschaft und die Spielweise gewöhnen muss. Nagelsmann will seine Neuzugänge grundsätzlich erst reinwerfen, wenn sie in der Lage sind, ihr Potenzial auch richtig abrufen zu können.

Dabei geht es auch darum, den Spielern gegenüber fair zu bleiben, „damit sie nicht in die Pfanne gehauen werden“, wenn voreilig auf sie gesetzt wird und dann die Leistung nicht stimmt. Besonders bei einer Personalie wie de Ligt, auf den sich die Augen besonders richten.

Ohnehin sieht sich der Bayern-Coach hinsichtlich seiner Abwehrbesetzung nicht unter Druck. Denn die Kette bestehend aus Benjamin Pavard, Dayot Upamecano, Lucas Hernández und Alphonso Davies habe es im Supercup gegen Leipzig „sehr gut gemacht“, besonders im ersten Durchgang. „Da gibt es nicht zwingend den Grund, etwas ändern zu müssen“, so Nagelsmann am Donnerstag mit Blick auf den Saisonauftakt gegen Eintracht Frankfurt.

Dessen ungeachtet will er de Ligt nicht abschreiben für die Anfangsformation am 1. Spieltag. „Er ist auch ein Startelfkandidat.“