Matthijs de Ligt
1. Bundesliga
„Aktuell der Spieler, den wir uns erhofft haben“: De Ligt kommt in Fahrt

Kristian Dordevic

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Die Wellen, die sein Transfer im Sommer schlug, waren hoch. Nichts Geringeres als der neue Abwehrchef des FC Bayern München sollte Matthijs de Ligt künftig sein. Während seine Anfangsbilanz an der Säbener Straße nicht gerade mit dem Chef-Siegel versehen werden kann, findet er jetzt so langsam in die Spur, wie Julian Nagelsmann findet.

Das brachte der FCB-Trainer nach dem vollends überzeugenden 4:0-Sieg seiner Mannschaft gegen Bayer Leverkusen zum Ausdruck. Als „sehr gut“ bezeichnete er de Ligts Leistung. Ebenso wichtig ist, dass die Richtung insgesamt beim Niederländer stimmt, hinter dem laut Nagelsmann „eine nicht ganz so gute Zeit“ bei Ex-Klub Juventus liegt. Deshalb habe er Rhythmus benötigt, um beim FC Bayern reinzufinden.

Genügend Einsätze hat er inzwischen bekommen, nachdem der Start noch mau verlaufen war. Erst am 3. Spieltag lief de Ligt erstmals von Beginn an auf. Inzwischen haben sich sieben Startelfeinsätze angehäuft. Mit dem gewünschten Ergebnis: „Aktuell ist er der stabile Spieler, den wir uns erhofft haben. Deswegen haben wir ihn verpflichtet.“


De Ligt weist top Passwert auf

In die Karten spielt de Ligt, dass mit Lucas Hernández ein Konkurrent im Abwehrzentrum für längere Zeit wegfällt. Dessen ungeachtet kann der 23-Jährige gewiss vor allem mit seiner eigenen Qualität punkten, von der Nagelsmann schwärmend berichtete.

„Er hat eine große Gabe, zu wissen, was er perfekt kann und was er nicht ganz so gut kann. Er passt dementsprechend sein Spiel an. Er verfolgt die Stürmer oft bis ins Mittelfeld und lässt sie einfach nicht mehr drehen und macht dann auch mal ein kleines Foul“, so der Fußballlehrer. Platz 29 im Ligavergleich belegt das.

Die Statistik untermauert derweil auch die „bärenstarke“ Qualität im Luftduell (Platz 28), sowohl defensiv als auch offensiv. Bei geklärten Bällen ist de Ligt ebenfalls vorne mit dabei (Platz 29). Und wie es sich für einen Abwehrchef gehört, bringt er Sicherheit ins Aufbauspiel. Mit 92,5 Prozent Passgenauigkeit belegt er momentan Platz zwei hinter Gladbachs Nico Elvedi (92,9).