Die vor der Länderspielpause erlittene Gehirnerschütterung hat sich bei Max Geschwill schlussendlich auf den folgenden Spieltag ausgewirkt. Auch wenn er rechtzeitig fit geworden und für den Kader nominiert worden ist, reichte es nur für einen Bankplatz. Das lag an mehreren verpassten Trainingseinheiten.
Geschwill war am 4. Spieltag erstmals in die Startelf der KSV Holstein beordert worden und dreimal in Folge von Beginn an aufgelaufen. Bei den zwei Punktgewinnen, die Kiel in dieser Saison bisher eingefahren hat, war es folglich dabei, lieferte beim 2:2 gegen Leverkusen sogar ein Tor ab. Dennoch ließ ihn Cheftrainer Marcel Rapp im Duell mit Union Berlin (0:2) auf der Ersatzbank.
Gegen einen Startelfplatz habe gesprochen, „dass er eine Woche nicht trainieren konnte“, verriet Rapp hinterher. Hintergrund ist das sogenannte Concussion Protocol, das einen gewissen Ablaufplan nach einer Kopfverletzung vorgibt.
In Geschwills Abwesenheit sammelte obendrein ein interner Konkurrent Argumente: „Marco Komenda hat einfach richtig gut trainiert und ein gutes Testspiel gemacht gegen Silkeborg (5:0).“ Der gegen Union ausgebliebene Erfolg dürfte Geschwill mit Blick auf den kommenden Spieltag erst recht wieder in die Verlosung für die Startelf bringen. Kiel tritt am Samstag beim VfB Stuttgart an.