Vor der Saison gab es einige Stimmen, die behaupteten, Max Kruse komme an sein Niveau von vor der Station in der Türkei (Fenerbahce Istanbul) nicht mehr heran. Bei seinem neuen Klub Union Berlin beweist er aktuell das Gegenteil. Drei Tore und fünf Assists in den vergangenen fünf Spielen sprechen da eine deutliche Sprache.
Dass Kruse noch nicht von Saisonbeginn an da war, lag an einer hartnäckigen Fußverletzung. Wie Chefcoach Urs Fischer am Freitag erklärte, wird auch jetzt noch Rücksicht auf den Angreifer genommen. So habe zu Beginn der Länderspielpause für Kruse eher Regeneration auf dem Programm gestanden.
"Es ging da auch immer noch ein bisschen um seinen Fuß", sagte Fischer, der Kruse keineswegs überbelasten will. Die Schlussfolgerung daraus: Kruse ist noch nicht an seinen 100 Prozent angekommen. Diesbezüglich habe man aber "die Zeit gut genutzt", um "ihn einen Schritt näher ans Maximum zu führen".
Wann der Leistungsträger der Unioner an seiner Leistungsgrenze angekommen ist, vermochte Fischer nicht zu sagen. Das "werde ich wahrscheinlich nie ganz beantworten können". Zumindest aber sei Kruse "wirklich auf einem sehr guten Weg, um an die bestmögliche physische Verfassung" zu kommen.