Die Hinrunde verlief für Max Kruse nach seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg noch wenig zufriedenstellend – der für sieben Millionen Euro verpflichtete Hoffnungsträger verletzte sich gleich zu Saisonbeginn schwer am Außenband und kam danach schleppend in Fahrt. In der Rückrunde aber avancierte der ehemalige Nationalspieler zum absoluten Leistungsträger.
Ein Doppelpack am 23. Spieltag gegen die Darmstädter leitete eine Serie von am Ende 15 Toren und sieben Vorlagen ein, die für Kruse zu Buche stehen. Die Krönung war dabei ein Viererpack beim 4:2-Sieg über Ingolstadt. Vom LigaInsider-Punkteschnitt landet der 29-Jährige in der Kategorie der Stürmer damit auf Platz drei hinter Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang.
Eine Leistung, die natürlich auch die Konkurrenz auf den Plan ruft. Für die Bremer dabei pikant: Das bis 2019 datierte Arbeitspapier an der Weser enthalte nach Angaben der "Bild" eine Ausstiegsklausel, die bei zwölf Millionen Euro liegen soll.
Eine Summe, die derzeit für chinesische Fußballvereine aus der Portokasse zu bezahlen wäre. Tianjin Quanjian soll Kruse nach Informationen der Zeitung ein konkretes Angebot vorgelegt haben, möchte den Stürmer zur neuen Saison verpflichten und biete ein Jahressalär von 13 Millionen Euro. In Bremen verdiene Kruse ein Fünftel davon.