Nach wochenlangen Spekulationen hat das jüngste Gerücht um Max Kruse, das den Wolfsburger mit dem SV Werder Bremen in Verbindung brachte, in Windeseile konkrete Formen angenommen. Inzwischen ist der Transfer in trockenen Tüchern: Kruse wechselt nach nur einem Jahr in der Autostadt zu seinem Ex-Verein an die Weser, wo er mit einem Vertrag bis 2019 ausgestattet wird. Dies haben beide Klubs soeben verkündet.
Zuvor absolvierte der 28-jährige Angreifer, dessen Kontrakt bei den Wölfen bis 2019 datiert war, erfolgreich den obligatorischen Medizincheck in Bremen. Nach letzten Angaben des "kicker" fließen als Ablöse sieben Millionen Euro nach Wolfsburg.
Von 2007 bis 2009 gehörte Kruse bereits zu den Profis von Werder Bremen, schaffte – damals unter Trainer Thomas Schaaf – jedoch nicht den Durchbruch. Mehr als ein Bundesligaeinsatz war ihm bei den Grün-Weißen nicht vergönnt. Über die Stationen St Pauli und Freiburg landete er schließlich in den Fohlen-Stall von Borussia Mönchengladbach, wo ihm der Sprung zum unangefochtenen Leistungsträger sowie zum Nationalspieler glückte.
Sodann folgte im Sommer 2015 der Wechsel zum VfL Wolfsburg, den sich der niedersächsische Klub zwölf Millionen Euro kosten ließ. Unter sportlichen Aspekten konnte sich auch Kruses Engagement beim Pokalsieger 2015 sehen lassen: Sein Konto weist in der Premierensaison 19 Scorerpunkte in 42 Pflichtspielen aus.
Dennoch beförderte sich Kruse mit privaten Nebengeräuschen zunehmend ins Abseits. Sein Status als Dauergast in den Gazetten brachte ihn schließlich auch um seinen Platz in der Nationalmannschaft und damit um die Teilnahme an der Europameisterschaft in Frankreich: Bundestrainer Joachim Löw strich den Offensivspieler schon im Frühjahr aus seinem Aufgebot für die März-Länderspiele.